Wer nicht in die weite Welt reisen kann, muss im Frühling nur in Hannover warten: Dann kommt die weite Welt zu ihm. Oder ihr. Es ist
wieder CeBIT, die größte und älteste Computermesse der Welt – und in der Stadt mit dem großen Pferd vorm Bahnhof erklingt ein wildes Sprachengewirr. Fremde Zungen aus allen Ecken des Globus‘. Ich find’s immer wieder toll! Passend dazu strahlte heute die Sonne nur so vom frisch gewaschenen Himmel.
Na klar, die Stadtbahnen und Busse sind proppenvoll – anders als in Japan gibt’s zum Glück keine „Nachstopfer“ – aber dafür fahren sie auch öfter. Restaurants und Imbissbuden haben zum Messe-Aufschlag immerhin auch ein paar Specials im Angebot, die man sonst nicht kriegt. Die „Messe-Muttis“ haben die Betten gelüftet, die Hannoveraner ihr Schul-Englisch ausgepackt und im Supermarkt kann ich endlich ein paar Brocken Chinesisch anbringen, als ein Anzugtyp nach Wasser und Bier sucht.Am schönsten ist es aber, besonders bei solchem Wetter: Sich in die Fußgängerzone setzen und einfach „Menschen gucken“. Zwar herrscht der klassische Anzug vor – aber es sind auch sehr viele Kostüme unterwegs. Und ganz viele Computer-Nerds, die heutzutage so gar nicht mehr nach bebrilltem Bill Gates in der Garage aussehen…
P.S.:
Wer die CeBIT verpasst, hat im April zur HannoverMesse eine neue Chance 🙂