Alle Artikel mit dem Schlagwort: Spanien

Ostspanien: Im Hinterland von Valencia unter 1000 Jahre alten Olivenbäumen radeln

Uralte majestätische Olivenbäume, wo das Auge nur hinblickt. Steineichen, Kirschbäume… In der Ferne auf dem Hügel ein kleines, stilles Dörfchen. Steile, enge Gassen. Wusch, schnell den Booster an, mit dem E-Bike sause ich nur so die kleinen Gassen hoch. Schön, wenn das so einfach geht. Wir sind im Hinterland der Region Valencia und Castellón unterwegs. Eine Radtour durch Haine von 1000 Jahre alten Olivenbäumen, entlang Steinmauern und ausgetrockneter Flussbette, den Ramblas. Auf der „Ruta de oliveres milenaries“. Die Sonne scheint grell ins Gesicht, der Fahrtwind erfrischt. Im heißen Osten Spaniens. Im Mai ist schon das traumhafteste Sommerwetter!

Nordspanien: Wein selbst ernten auf der baskischen Weinstraße Rioja Alavesa

Ganz in der Nähe der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz liegt zwischen dem Fluß Ebro und den Tolono-Bergen eine richtig nette Weingegend: die Rioja Alavesa. Rund 300 Bodegas nennen die 300 Quadratkilometer große Region ihr Zuhause. Rund 58 Weingüter (inklusive Restaurants, Bars, Guides) haben sich in dem Netzwerk „Ruta del vino Rioja Alavesa“ zusammen getan. Während meiner Pressereise nach Vitoria habe ich die baskische Weinstraße erkundet und wir haben sogar gelernt, wie man den Vino selbst einmal erntet…

Baskenland: 66 Millionen Jahre Erdgeschichte zum Anfassen in Zumaia

Dieses Gestein im Baskenland ist schon etwas ganz Besonderes: Wie Falten, Scheiben oder von der Ferne auch wie gegerbte Elefantenhaut sehen die Flysch-Felsen in Zumaia an der Küste des Baskenlandes im Norden von Spanien aus. 150 Meter ragen die Kalkfelsen in die Höhe. Spektakulär finde nicht nur ich! Die Playa de Itzurun, vor der die bizarren Flysch-Klippen liegen, war 2017 sogar Kulisse für die siebte Staffel von „Game of Thrones“.

Vías Verdes: Auf dem Rad durch die Extremadura

Abseits der Küste, weit in Spaniens Westen und nahe der Grenze zu Portugal liegt die Region Extremadura. Kaum bekannt, dünn besiedelt, mit Kulturschätzen sowie einem Nationalpark in dem Geier und Adler leben. Unterwegs mit dem Rad auf stillgelegten Bahnstrecken, den Vías Verdes, konnte ich ein bisschen hinein schnuppern in diese ruhige, ländliche Gegend.

Im Zug durch Europa – ein Hoch aufs erste Mal Interrail !

Schon den Sommer verplant für die große Urlaubsreise? Oder auch Frühling, Herbst, Winter? Am nahesten ran an die Menschen in anderen Gegenden kommt man ja per Zug. Und da weckt die aktuelle Ausgabe eines Reisebuchs doch Erinnerungen an einen weit zurück liegenden Interrail-Trip… Ach ja, zurzeit verlost die EU unter allen 18-Jährigen noch einige Tage lang frische solche Grenzenlos-Tickets (s.u.)! Weitersagen!!

Spanien: Wo die Baskenmütze herkommt – Balmaseda im Baskenland

Eigentlich ein eher unscheinbares Städtchen im Norden von Spanien. Das ruhige Balmaseda – die älteste Stadt der Provinz Biskaya, gegründet im Jahre 1199. Gelegen zwischen den Bergen, direkt am Fluss Kadagua – und auf der lukrativen Handelsroute zwischen Kastilien und dem Baskenland. Ein Ort zum Durchatmen, Runterkommen. Ich bin auf einer Pressereise zu den „Slow Cities“ des Baskenlandes unterwegs. Das Thema gehört zu der „Cittàslow“-Bewegung, die ursprünglich aus Italien stammt und sich der Verbesserung der Lebensqualität in den Städten, der Nachhaltigkeit, dem Öko-Tourismus und regionalen Schwerpunkten verschrieben hat. Balmaseda gehört dazu. Ebenso ein eindrucksvolles Zeugnis der Industriekultur in dieser Region ist die Textilfabrik „La Enkartada“ aus dem Jahre 1892. In den 1990er bankrott gegangen, wurde die Fabrik 2007 in ein geschichtsträchtiges Museum umgewandelt. Hier kommt die Baskenmütze her. Die Txapela – im Baskischen. Eine tolle Mütze, die ich bestimmt im Winter oft tragen werde. Ich musste sie mir einfach noch kaufen nach dem Rundgang durchs Museum…

Das Baskenland im Norden von Spanien: 11 Tipps zu San Sebastián

Schon die spanischen Adligen Mitte des 19. Jahrhunderts wussten, wo es so richtig schön ist in ihrem Lande und vor allem gut für die Gesundheit: Im Jahre 1845 schickten die doctores ihre geliebte Königin Isabel II. nach San Sebastián an die äußerste Nordküste von Spanien, ins Baskenland. Isabel musste ihren Lippenherpes auskurieren. Die Stadt setzte fortan auf den Tourismus und baute ihn weiter aus. Alle Königshäuser kamen im Laufe der Jahrhunderte, und noch heute nennen nicht nur Touristiker das elegante Seebad eine „ideale Stadt“. Donostia, wie sie im Baskischen heißt, hat alles, wovon Spanier-Urlauber träumen: drei Stadtstrände, drei Berge, die Felseninsel Santa Clara, den Fluss Urumea und eine romantische Altstadt mit engen Gassen und einem hübschen Hafen. Gut über 20 Sterne-Restaurants sowie tolle Pintxo-Bars. Auch wenn sie, als eine der teuersten Metropolen Spaniens gilt. Kürzlich habe ich die durch die Belle Epoque geprägte Stadt bei einem Tagestrip besucht – und war ganz angetan. Hier sind meine 11 Tipps zu San Sebastián – wobei es schwierig war, nur elf zu nennen …

La Palma: Vulkane und Sterne

Eine Katastrophe und Naturschauspiel zugleich: Drei Monate hielt der Vulkanausbruch die Kanaren-Insel La Palma in Atem, zerstörte mehr als tausend Wohnhäuser und wird jetzt zum neuen Besuchermagnet. Auch ich konnte mich der Faszination dieser Naturgewalt nicht entziehen…

Fuerteventura: Tour über die Insel – mit netten Tipps

Diese Kargheit fasziniert den einen, der Andere wünscht sich vielleicht eher die Sattheit der grünen Wälder, der Hortensien und Oleander bedeckten Gärten. Ich persönlich finde diese gezackten, kargen Berge, diese Ebenen in Gelb- und Ockerfarben und mitten darin erloschenen Vulkane spannend fürs Auge – und die Seele. Die Rede ist von Fuerteventura – das „starke Abenteuer“. Gerade auch im Juni/Juli/August wunderschön: Das kristallklare Wasser an den weiten, langen Stränden von Fuerte ist von der Temperatur her genau richtig. Da spring‘ ich gern jeden Tag in die Fluten. Und die langen Abende draußen in kleinen, netten Lokalen wie etwa im Fischerdörfchen Morro Jable im Süden der Insel sind echt entspannend! Nur draußen zu sein, ist toll – gerade zu Corona-Zeiten … Kürzlich war ich dort und habe auch eine Tour durchs Landesinnere und in den Süden unternommen. Hier ein paar meiner Eindrücke:

Holland, Noordwijk

Der November: Gedanken zu Reisen im späten Herbst und zwei Gedichte

Gestern noch der grelle Sonnenschein, heut schon schüttet es wie aus Kübeln. Die Kälte zieht langsam aber sicher ins Land, der Winter steht längst vor der Tür, so typisch ist der November. Und doch scheint der Wechsel des Wetters einem zu Corona-Zeiten ganz besonders aufs Gemüt zu schlagen. Mit Wehmut denke ich zurück an die November der letzten Jahre. Oft war ich unterwegs – sei es nun alleine oder mit der Familie: die prächtige Blumeninsel Madeira, die raue Bretagne Frankreichs, die holländische Vogelinsel Texel, das gemütliche Noordwijk, das sonnige Palma de Mallorca. Fernweh vergeht nicht – gerade bei uns Reisefedern nicht – und das Reisen wird wieder kommen. Da bin ich mir sicher. Auch wenn es noch dauert.