Keine 30 Kilometer von Amsterdam entfernt – und es wird richtig schön kuschelig gemütlich. Kleine, urige Fischerdörfchen, ritterliche Burgen und tiefgrüne Wälder konnte ich gerade auf einer Pressereise in die Ortschaften ganz in der Nähe der holländischen Metropole kennen lernen. Meine elf Tipps, was ihr Spannendes direkt um die Ecke von Amsterdam, in Huizen, Naarden, Amstelveen, erleben könnt, erfahrt ihr direkt hier:
„Es ist der einzige Ort in Holland, wo du Flieder auf Inseln wachsen lässt und in Gewächshäusern dann zum Blühen bringst“, erklärt mir Henk van Leuwen. Mit stolzem Blick schaut der Bootskapitän über Hunderte von Inseln voller Flieder-Plantagen hinweg und manövriert sein Holzboot durch die engen Kanäle. Der extrem Nährstoff haltige Torfboden und das Süßwasser des Westeinderplassen, ein Überbleibsel des Haarlemermeers in Noord-Holland, sind einfach super für den Flieder. Die hohe Kunst der Flieder-Zucht. Ich besuche Aalsmeer, gleich um die Ecke von Amsterdam. Ein netter, kleiner Ort – und Zentrum des niederländischen Blumen- und Ziergehölzeanbaus. Auch bekannt als „die flower capital“ der Niederlande: In Aalsmeer findet in den Hallen der Royal Flora Holland die größte Blumenversteigung der Welt statt – mit täglich zwölf Millionen verkauften Blumen.
Ein wahres Blumenmeer aus Tulpen, wunderschöne Pink- und Lilatöne, wo das Auge nur hinblickt. Inmitten des alten Beemster Polder – keine halbe Stunde nördlich von Amsterdam gelegen. Dieser wurde bereits im 17. Jahrhundert erbaut, um aus dem bedrohlichen Binnengewässer De Beemster fruchtbares Ackerland zu machen. Im Jahre 1612 war der Beemster trocken gelegt mit Hilfe von 43 Windmühlen, die den See leer pumpten. Eine geniale Landschaftsplanung nahm ihren Lauf. Ich habe mir die blumenreiche holländische Gegend auf einer Pressereise vor ein paar Tagen näher angesehen.
Zandvoort – das Ziel meiner Pfingstferien aus längst vergangenen wilden Zeiten in den Jahren des Studiums. Schon eine ganze Weile her… Heute am 8. März, anlässlich des Internationalen Frauentags, musste ich wieder an den schönen Badeort im Norden Hollands zurückdenken und an die lustigen Kurztrips mit meinen Freundinnen dorthin. Yeah – Frauenpower war damals angesagt! Ganz in der Nähe der spannenden Metropole Amsterdam. Zwei berühmte Frauen haben den Küstenort an der Nordsee ebenfalls in der Vergangenheit aufgesucht. Im Jahre 1884 Österreichs Kaiserin Sissi und – kaum 50 Jahre nach ihr – ebenso das jüdische Mädchen Anne Frank.
Gestern noch der grelle Sonnenschein, heut schon schüttet es wie aus Kübeln. Die Kälte zieht langsam aber sicher ins Land, der Winter steht längst vor der Tür, so typisch ist der November. Und doch scheint der Wechsel des Wetters einem zu Corona-Zeiten ganz besonders aufs Gemüt zu schlagen. Mit Wehmut denke ich zurück an die November der letzten Jahre. Oft war ich unterwegs – sei es nun alleine oder mit der Familie: die prächtige Blumeninsel Madeira, die raue Bretagne Frankreichs, die holländische Vogelinsel Texel, das gemütliche Noordwijk, das sonnige Palma de Mallorca. Fernweh vergeht nicht – gerade bei uns Reisefedern nicht – und das Reisen wird wieder kommen. Da bin ich mir sicher. Auch wenn es noch dauert.
In einem etwas in die Jahre gekommenen, klapprigen Bulli geht die Tour über die 25 Kilometer lange Insel Texel los, es klappert und poltert und Marcel Wijnalda lacht mich fröhlich von der Seite an: Ja, etwas kalt sei es geworden, aber „Gottseidank ist es ja trocken.“ Eigentlich sei er ja Bio-Grundschullehrer und vom holländischen Festland vor elf Jahren rüber gekommen. Aber die unschlagbare Natur und Vogelwelt der Watteninsel habe ihn einfach gepackt, alle zwei Kilometer ändere sich die Landschaft. „Wenn du Texel wirklich entdeckt hast für dich, dann kommst du immer wieder“, sagt der Naturführer und seine Augen leuchten.
Sogar der ehemalige Präsident Jacques Chirac besuchte schon die Schafinsel Texel – natürlich des leckeren – meist vorgesalzenen – Lammes wegen. Neben dem vorzüglichen Fleisch ist die Liste der regionalen Produkte der größten holländischen Insel im Wattenmeer recht lang: Austern, Wattengarnelen, Queller, Strandaster, Kartoffeln bis hin zu Bier, Wodka, Jenever und Gin. So bin auch ich am letzten Wochenende ziemlich verwöhnt worden auf dem Eiland, wo genau so viele Schafe wie Einwohner leben sollen (rund 13 500). Hier meine Tipps für einen Tag lang Kulinarisches auf Texel:
Gemütlich zusammen sitzen und klönen, die Seele baumeln lassen bei dampfendem Kaffee und leckerem Kuchen – das gibt es rund um die Welt und natürlich auch zwischen Irland und Zypern. Hier haben wir Euch ein paar der schönsten oder interessantesten Cafés versammelt, die wir auf unseren Reisen in letzter Zeit kennen lernen durften.
Lässig steht er vor seinem frisch angestrichenen Kahn, der „TX Emmie“, dreht sich eine Zigarette und grinst frech: „Na, willst’ auch mit uns raus?“ Der verwegene Texelaner mit Strickmütze und greller Fischerkluft, dass es einem in den Augen weh tut, sieht aus wie der Inbegriff eines Seemanns. Ich besuche Roland Hoijberg, er ist Krabbenfischer auf der holländischen Insel Texel. Tiefe Narben und Falten ziehen sich durch sein braun gebranntes Gesicht. Graublonder Dreitagebart, eine kleine goldene Kreole im Ohrläppchen. Ein Kauz, der eigentlich lieber für sich ist. Seit über 30 Jahren arbeitet Roland Hoijberg auf der rauen, unbarmherzigen Nordsee, kennt dort jede Tücke. Doch jetzt nimmt er im Sommer Touristen mit raus aufs Wattenmeer – zum Krabbenfischen. Er muss. Die Fischerei ist auch auf Texel weniger geworden, noch rund 25 Berufsfischer gibt es hier. Wir tuckern langsam an der Küste der größten westfriesischen Insel entlang. Salzig-frische Nordseeluft weht um die Nase, Möwen kreisen ums Boot und hoffen auf Fischreste. In der Ferne liegen Seehunde auf den Sandbänken und faulenzen. Mit riesigen Netzen holt Roland die Garnelen aus …
Eisige Kälte zieht durch die Regenjacke, doch der frische Nordsee-Wind tut mir gut, gerade jetzt in den letzten Wochen der Schwangerschaft, wo es heißt, möglichst viel an die frische Luft – und Energie tanken. Ein letzter Trip, bevor es bald ernst wird, geht letztes Wochenende nach Noordwijk im Süden von Holland. Schön mit Freunden und der Familie! Ein guter Tipp zum Einkehren am Strand ist die Winter Lodge (im Sommer: das Branding) am Konigin Astrid Boulevard 105.