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Holland: Hummersaison in Zeeland läuft noch bis Mitte Juli

Frischer Hummer aus der Oosterschelde in Zeeland.Noch bis Mitte Juli ackern sie jeden Tag von früh bis spät, egal wie unbarmherzig das Wetter ist. „In drei Monaten muss alles erledigt sein“, sagt Gerrie van den Hoek und zeigt mir die Käfige am Boden seines kleinen grauen Kutters. Eine guter Fang war’s heut morgen. Reisefeder durfte mit dabei sein. Der Käfig ist voller schwarz-blauer Hummer.Gerrie und sein Freund Yaku sind Hummerfischer auf der Oosterschelde, einem großen Meeresarm in der holländischen Provinz Zeeland. Rund 40 Tonnen Hummer holen er und 24 andere Fischer jedes Jahr aus den Gewässern vor dem urigen Dörfchen Zieriksee. Untersuchungen haben ergeben, dass der Oosterschelde-Hummer in einer isolierten Population lebt. Viele Hummer sterben hier in Folge der starken Schwankungen des Salzgehalts und der Wassertemperatur der Oosterschelde.

Hummer in Holland

Gerrie und sein Fang.

So besteht die Population nur aus den stärksten Tieren, die die schwankenden Bedingungen überleben. Das führt dazu, dass diese holländische Gattung der Zehnfußkrebse eine andere DNA-Struktur hat, als die in anderen europäischen Gewässern – und einen einzigartigen Geschmack: frisch und saftig.

Der Oosterschelde-Hummer - lecker.

Der Oosterschelde-Hummer – lecker.

Zehn renommierte zeeländische Restaurants haben sich deswegen zum „Kreis des Oosterschelde-Hummers“ zusammengeschlossen und bieten ihren Gästen spezielle Hummer-Menüs an. Zum Menü gehören drei Gänge für den Preis von 59,50 Euro. Auch Gerrie und Yaku können das edle Meerestier immer noch verschlingen: „Na klar, wir lieben ihn, gekocht – am besten mit Mayo und Weißbrot.“

Die Recherchereise wurde unterstützt von NBTC, dem Niederländischen Büro für Tourismus & Convention: www.holland.com

Weitere Infos zu den Restaurants und dem Hummer: www.oosterscheldekreeft.de

 

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