Er ist außen kross und innen triefend saftig – und passt perfekt zur kalten Jahreszeit. Obwohl das Leben der norddeutschen Moorbauern karg war, hat es einen besonderen Leckerbissen hervorgebracht: den Emsländer Buchweizenpfannkuchen oder auf Platt „Bookweiten-Janhinnerk“. Und natürlich habe ich das Originalrezept aus dem Emsland mitgebracht.
Buchweizen war oft das einzige, das die Bauern einst im Moor anbauen konnten, die kargen Pflänzchen auf torfschwarzem Boden mussten ganze Familien ernähren. Der Teig dieser norddeutschen Spezialität wird im Gegensatz zu dem ostfriesischen Pendant nicht mit Tee, sondern Kaffee zubereitet.
Den originalen Emsländer Buchweizenpfannkuchen gibt es unter anderem im Café gleich gegenüber vom Emsland Moormuseum. Der Betrieb ist Mitglied bei „Slow Food Deutschland“. Hier serviert man den Pfannkuchen gleich neben der Moorbadewanne – mit hausgemachtem Apfelbrei und Pumpernickelbrot mit Schmalzaufstrich, aber weil das Museum nebst Café bis Ende Februar Winterpause hat, habe ich euch das Rezept zum Nachmachen für zu Haus mitgebracht…
Bookweiten-Janhinnerk – Emsländer Buchweizenpfannkuchen
500g Buchweizenmehl 4 Eier ¾ l kalter Milchkaffee Speck Schmalz Salz
Zubereitung
Aus dem Buchweizenmehl, dem Milchkaffee, den Eiern und dem Salz rührt ihr einen dickflüssigen Teig an und stellt ihn zum Quellen fünf Stunden beiseite.
Nach dem Ausquellen gebt ihr Schmalz in eine Pfanne geben und bratet darin dünne Speckstreifen aus.
Auf die Speckstreifen dann eine Kelle Pfannkuchenteig geben und auf beiden Seiten braun ausbacken. Dazu frischen Apfelbrei und Schmalzbrot servieren, lecker!