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Schilder-Bilder 6: Stoppen auf Inuktitut

Ganz oben in Kanadas Norden, kurz bevor die Zivilisation ein Ende findet, das Eis ewig scheint und das Reich der Eisbären beginnt (nun ja, zumindest VOR der Zeit des Klimawandels…)  – auch dort gibt es noch Stoppschilder. Die größte der Inuit-Siedlungen dort ist Iqaluit, am Nordufer der Hudson Bay. Hauptstadt des Bundesstaates Nunavut (der übrigens bald 20 Jahre alt wird! – mehr nachzulesen hier im  Geburtstagsbericht) Und natürlich hat Iqaluit auch Kreuzungen mit Stoppschildern, wie das Bild oben. Das „STOP“ darauf ist für alle Nicht-Inuit, die vielleicht auch das rote Achteck nicht verstehen. In der kleinen Hauptstadt wohnen auch eine Menge Kanadier aus dem Rest des Landes. Die kleinen „Kringel“ oben auf dem Schild sind Inuktitut, die Muttersprache von Nunavuts Ureinwohnern. Wer nachlesen will, hier das Silbenalphabet: Stopp heißt „Nuqqarit“. In einer Version, denn die roten Schilder dortzulande sollen unterschiedlich beschriftet sein können – Inuktitut hat etwa 6 verschiedene Texte für „Stopp“, darunter etwa „Haltet alle an!“, „Ich halte an“ oder „Dies ist die Stelle zum Anhalten“        

Herzlichen Glückwunsch Nunavut! 15 Jahre Land der Inuit (+Tipps)

Kein Aprilscherz: Sie können es! Ureinwohner regieren erfolgreich ihr eigenes Land. Das haben die Inuit im Norden Kanadas jetzt anderthalb Jahrzehnte lang bewiesen. „Nunavut“ heißt ihre eigener Bundesstaat, wortwörtlich „Unser Land“. Kanadas jüngste Provinz. Ganz schön kalt, meistens, das kann ich bestätigen…  Aber auch schön offen und herzlich! Dabei hatten so viele vorher geunkt, vor allem andere Kanadier, im fernen Süden, dass das nie klappen würde. Dass sie auf ganzer Linie scheitern würden… Weil die Inuit