Endlich wird es Frühling – und schon routiert bei mir die Eismaschine wieder. Ich liebe selbstgemachtes Eis. Mit frischer Minze aus dem Garten, mit Zimt und Honig oder, eine meiner absoluten Lieblingssorten, mit Safran. Dieses Eis habe ich zum ersten Mal an Schwedens Westküste gegessen, hergestellt von der sagenhaft kreativen Eisfirma Lejonet&Björnen aus Göteborg.
Safran, also die handgesammelten Krokus-Stempelfäden, ist ja bekanntlich ein ziemlich teures Gewürz, das darüber hinaus wie echteTrüffel die Gemüter spaltet – entweder man liebt es, oder man mag den Geschmack, hm, also eher weniger… Ich gehöre zu der ersten Fraktion und freue mich jedes Mal, wenn ich in Schweden bin, denn dort ist Safran in der Küche viel verbreiteter als bei uns (… lecker Lussekatter!). Hier kommt das Eisrezept zum Nachmachen. Wer eine Eismaschine hat, kann die Creme natürlich bis zum Einrühren der Safransahne darin cremig rühren lassen.
Vanilleeis mit Safranmarmorierung
1 Vanillestange (oder 1 TL gemahlene Vanille), 10 EL Wasser, 3 ganz frische Eier (Bio), 300 ml Sahne, 100 g Puderzucker, 0,5 g gemahlener Safran, 50 ml Sahne
Die Vanillestange aufschlitzen und fünf Minuten in einem kleinen Topf mit Deckel im Wasser kochen (der Topfboden sollte mit dem Wasser bedeckt sein). Vanilleschote abkühlen lassen. Die Eier trennen, Eigelb mit dem Zucker und der Vanille aus der Vanillestange hellgelb cremig und das Eiweiß in einer separaten Schüssel schnittfest schlagen. Die Sahne nicht zu steif schlagen, dann alles vorsichtig und schnell mischen. In einer geschlossenen Schüssel etwa vier Stunden einfrieren, dabei öfter umrühren. Safran in der kleinen Menge Sahne erwärmen, bis die Sahne dunkelgelb ist. Abkühlen lassen. Wenn die Masse gefroren, aber noch weich genug zum Durchrühren ist, die kalte Safransahne so unterrühren, dass eine Marmorierung im Eis entsteht, dann ganz durchfrieren lassen.
Pingback: Nordische Sommer-Eissünde (mit Rezept) | Unterwegs in der Welt