Beim Aufräumen bin ich auf alte Segelbilder gestoßen. Schottland rund mit meinem Mann Michael. Ach, ich konnte einfach nicht aufhören, zu gucken und zu träumen. Für alle Segel- und Schottlandfreaks ein paar Impressionen – und nein, Julchen war nicht mit. Aber sie ist ein prima Bordhund und fast immer mit dabei.Dazu passt das wunderschöne Gedicht Segelschiffe von Joachim Ringelnatz.
Sie haben das mächtige Meer unterm Bauch
Und über sich Wolken und Sterne.
Sie lassen sich fahren vom himmlischen Hauch
mit Herrenblick in die Ferne.
Sie schaukeln kokett in des Schicksals Hand
Wie trunkene Schmetterlinge.
Aber sie tragen von Land zu Land
Fürsorglich wertvolle Dinge.
Wie das im Wind liegt und sich wiegt,
Tauwebüberspannt durch die Wogen,
Da ist eine Kunst, die friedlich siegt,
Und ihr Fleiß ist nicht verlogen.
Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt –
Natur gewordene Planken
Sind Segelschiffe. – Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsre Gedanken.