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Frühling im Glas: Bärlauchbutter (+Rezept)

Einfach herrlich, wenn im Frühling alle Pflanzen wieder zum Leben erwachen und die Luft mit ihren Blüten und Blättern voller Düfte ist… ein Frühlingsbote ist definitiv der Bärlauch (auch wenn der definitiv nicht lieblich nach Blüten duftet). Zu Bärlauchbutter verarbeitet, lässt er sich bis in den Sommer mitnehmen.

Jetzt wächst er wieder in vielen Buchenmischwäldern: Bärlauch. Also los und ernten, bevor er blüht (und dann nicht mehr so frisch und intensiv schmeckt). Als Pesto finde ich den Geschmack etwas zu aufdringlich, aber als Bärlauchbutter verfeinern die grünen Blätter Pasta und gebratenes Gemüse. Superlecker schmeckt die Butter auch auf ofenwarmen Chiabatta. Und das Beste: Der würzige Aufstrich lässt sich nicht nur kinderleicht herstellen, eingefroren hält er sich auch locker mehrere Wochen lang. Frisch aus dem Gefrierer ist die Bärlauchbutter dann selbst im Sommer noch in tolles heimisches Mitbringsel für gemütliche Abende im Garten.

Und hier das supereinfache Rezept:

Zutaten für drei bis vier kleine Gläser: 2 Pakete Bio-Butter (500 g), eine Handvoll frisch gesammelter Bärlauch, 1 Teelöffel Salz

Die Butter in eine große Rührschüssel geben und bei Zimmertemperatur (ggf. auf der Heizung oder in der Sonne) schön weich werden lassen. Frisch gepflückten Bärlauch vorsichtig gut waschen und sorgfältig trocken schütteln. Mit einem wirklich scharfen Messer in feine Stücke schneiden (nicht drücken, dann läuft der Saft aus und Blätter und Butter lassen sich nicht mehr gut mischen). Mit dem Salz unter die Butter mengen (am besten dünne Küchenhandschuhe anziehen und mit den Händen arbeiten). Anschließend die Bärlauchbutter in mittelgroße Schraub- oder Weckgläschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Als Sommervorrat am besten sofort einfrieren. Mit hübschen selbstgemachten Etiketten sind die Gläser garantiert ein tolles Mitbringsel!

Übrigens: Wem Bärlauch zu stark riecht, der kann auch andere frische Kräuter für würzige Buttervariationen nehmen, zum Beispiel Schnittlauch, Pfefferminze, Zitronenmelisse oder Thymian. Fertige Kräuterbutter aus dem Supermarkt ist bei mir jedenfalls nur noch die absolute Notfallvariante…

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