Fein gewebte Leinen in Schleswig
Warm ist es nicht. Auch wenn die kunstvoll, von Handwerkern in einem lange zurückliegenden Zeitalter errichteten Bögen, Gewölbe und Kreuzgewölbe Geborgenheit vermitteln. Nein, warm ist es nicht hier im Schwahl zwischen den Ständen der Kunsthandwerker aus unserem Zeitalter, zwischen den roten Ziegelsteinen und den kostbaren Wandmalereien. Dort fein gewebtes Leinen, hier kunstvoll gearbeitete Glas- oder Töpferware. Und alles überstrahlt vom Lichterglanz im Hauptschiff des St. Petri Domes in Schleswig und dem Brüggemann Altar, der allein schon eine Reise in Deutschlands nördlichste Domstadt, Schleswig an der Schlei, wert ist.
Etwa 30 Kilometer südlich der dänischen Grenze liegt Schleswig. Schwahl bedeutet „kühler Gang“. Nördlich des Hauptschiffes bildet der „Schwahl“ einen Ziegelsteinanbau an den Dom und alljährlich im Advent verwandelt er sich in den Schwahlmarkt, einen Weihnachtsmarkt. Aber auch, wenn draußen der erste Schnee fällt und der Frost die Natur langsam zur Ruhe kommen lässt, frieren braucht niemand in dem Gewölbegang.
Die herkömmlichen Weihnachtsmärkte locken mich nicht besonders, aber das liest sich soo schön. Da würde ich auch gerne mal hingehen 🙂 Liegt halt leider nicht um die Ecke.. Liebe Grüsse, Heike