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Lissabon: Der heilige Stockfisch

Manchmal treffe ich Menschen bei Reisen, da weiß ich vom ersten Moment an: Man wird sich supergut verstehen und ist am Leben des anderen wirklich interessiert. So eine Frau ist Carmo Botelho. Die nette Portugiesin zeigt mir ihr Lissabon – und ich bin begeistert. Selbst im späten Herbst, wo es teilweise etwas verregnet ist, ist die „weiße Stadt“ am Rio Tejo spannend, vielseitig und kontrovers. Heute gehe ich mit ihr ins Interpretationszentrum der Geschichte des Kabeljau auf dem Praca do Comércio. Ich möchte mehr über den Bacalhau wissen. Der in Portugal allseits beliebte Stockfisch ist ein bedeutender Teil der Küche und der kulturellen Geschichte des Landes auf der Iberischen Halbinsel.

Lissabon: Weihnachten mit Königskuchen, Madonna-Figuren und Straßenbahn-Tour – ein paar Tipps

Einfach romantisch schön und verträumt, dieses sanfte, warme Licht in den Morgenstunden eines Novembertages auf den Hügeln von Mouraria, einem maurisch geprägten Viertel von Lissabon. Weiß-blau gekachelte alte Häuser in engen Gassen, die historische Straßenbahn der Linie 12 kriecht die Berge hoch, die in hübschen Plätzen hoch über dem Hafen enden. Ich verliebe mich schnell in diese lebendige Stadt so voller Gegensätze. Majestätische Kirchen und Paläste wechseln sich ab mit grünen Plätzen und Altbauten, an denen die Kacheln längst abblättern. Urige Lokale in engen, verwinkelten Gassen. Ich habe Lissabon gerade erst besucht – zu Beginn der Weihnachtszeit. Da darf ein Abstecher bei der ältesten Konditorei der europäischen Metropole nicht fehlen: der Confeitaria Nacional.