Wer auf dem Atlantik, der Nord- oder Ostsee segelt kennt den Spruch: Segeln ist wie 100 Euro Scheine unter einer eiskalten, schwankenden Dusche zu zerreißen. Da ist was Wahres dran. Aber, es geht auch anders. Segeln in Thailand: einsame Strände, warmes Badewasser und leckeres Essen.
Segeln hat etwas, trotz Kälte, Nässe, Enge und blauen Flecken. Das Gefühl, mit dem Wind eins zu sein, ihn zu beherrschen und allein mit seiner Kraft durch die Wellen zu rauschen, ist einfach einzigartig. Segler sind keine gewöhnlichen Touristen, sondern anders. Einheimische nehmen sie anders auf und an. Das Leben auf dem Wasser im Einklang der Natur ist gerade in den heutigen Zeiten etwas Besonderes.
Manchmal lässt sich die Sonne auch in Deutschland nicht lumpen und verwöhnt mit Wärme und Hitze. Verlass ist darauf aber keineswegs.
Anders in Thailand. Für ein paar Tage war ich segeln im Golf von Thailand und bin immer noch begeistert. Palmen- und Strandklischees muss ich nicht beschwören, seht ihr auf den Bildern.
Aber einfach baden zu gehen, ohne Frostbeulen und Kältefrust, ist wunderbar. Ja, ich stelle mich an und gehe am liebsten bei Badewannentemperaturen ins Wasser.
Gestartet sind wir in Koh Samui und unser erster Schlag führte uns nach Bo Phut im Norden der Insel. Ankern und dann mit dem Dingi an den Strand fahren. Abenteuerlustig wie kleine Kinder und Christoph Kolumbus.
Das Essen, Grünes Curry, war grandios. Scharf, aber lecker. Dann wieder zurück zu unserem schwimmenden Zuhause und noch einen Absacker an Deck unter südlichem Sternenhimmel. Ohne Fleecejacke!
Am nächsten Morgen erst einmal baden. Dann zum Ang Thong Marine Nationalpark motoren. Leider war kein Wind. Die 42 Inseln sind ein touristisches Highlight. Aber gerade als wir ankamen, legten die Touristenboote wieder ab und wir hatten alle Strände, den Inneren See und den Aussichtspunkt Koh Wuatalp für uns. Das ist Segeln!
Wir haben noch Hin Wing und Ao Leuk auf Koh Tao besucht. Waren schnorcheln und
schwimmen. Eine Nacht ankerten wir auch vor Koh Phangan. Ich kann nicht sagen, wo es am schönsten war.
Doch, vielleicht nachts im Trampolin, dem Netz zwischen den Rümpfen. Schlafen unterm Sternenhimmel, den Sonnenaufgang bewundern und wieder wohlig einschlafen.
Fazit: Unbedingt wiederkommen, mit meinem Skipper und Crew!
Die Reise wurde unterstützt vom Thailändischen Fremdenverkehrsamt
Und von der Charteragentur Sunsail
Danke!