„Nebel, Nebel überall,
wallet über Berg und Tal…“
Wenn ich jetzt morgens aus dem Fenster schaue, kommen Erinnerungen hoch an das alte Grundschullied. Ich verstehe, warum der November in alten Zeiten „Nebelung“ hieß. Und denke an fantastische Morgende rund um die Welt, wo ich früh aus dem Bett „fiel“ und der Morgennebel noch zauberhafte Schleier übers Land gelegt hatte. Und an kristallene Spinnenweben, die die nächtliche Kälte fragil an den Weidenzaun geklebt hat. Und an heißen Zimt-Kakao beim Heimkommen… 🙂
Dicht über dem Wasser, im Tal oder fast schon an den Wolken – egal. Hier mal ein paar Eindrücke aus Slowenien, Australien und hiesigen Landen. Es genügen einige weiche weiße Pinselstriche, leicht über das Panorama gelegt, und die Landschaft wird irgendwie mystisch. Schon die Griechen sagten „nephele“ und die Römer „nebula“, wie sind die Engländer da bloß bei „mist“ gelandet…??? 😉Ich habe da übrigens ein kleines Erinnerungsproblem, kann mir jemand helfen?
Mein Hinterkopf schwört Stein und Bein, das Lied in der Grundschule fing an mit:
Nebel, Nebel überall, wallet über Berg und Tal...
Aber Google verweigert seine Zustimmung und findet nix dergleichen. 🙁
Grummel, grübel… Nur den (auch schönen) Text:
Nebel, Nebel, weißer Hauch, walle über Baum und Strauch! Nebel, Nebel, weiße Wand, fliege hin ins weite Land, fliege über Tal und Höhn, lass die goldne Sonne sehn! ...
Also: Erinnert sich noch jemand an _meinen_ Einstieg ins Lied?
Oder ist das ein ganz anderes?
Zur „Belohnung“ gibt’s hier ein paar Eissterne, frisch gepflückt von Weidezäunen:
Und on top das passende Rezept zum Aufwärmen
Rezept FEURIGER ZIMTKAKAO - HEISSE SCHOKOLADE MIT ZIMT (4-5 Becher) 5 gehäufte EL Kakaopulver, entölt 3 TL gemahlener Zimt (oder 1 Zimtstange pro Becher) 1 TL Chilipulver 50 g Block- oder Bitterschokolade 1 L Vollmilch (oder Sojamilch) Honig, Rohrzucker oder Stevia nach Bedarf Schokolade fein hacken ** zum Kakao, Zimt und Chili mischen ** mit einem Viertel der Milch mischen und aufkochen ** restliche Milch erwärmen, per Schneebesen am Anbrennen hindern und schaumig schlagen ** unter die Schokoladenmasse mischen ** nach Geschmack süßen ** in vorgewärmte Becher füllen und den Schaum mit einem Hauch von Kakao-, Zimt- und Chilipulver krönen ** warm eingemummelt genießen **
Perfekt nach einer frischen Novemberwanderung.
Also gibt’s keine Entschuldigung mehr, hinaus in die Nebellandschaften!
Manchmal weiß man gar nicht, ist das noch Nebel oder sind das schon Wolken…??
Wunderschöne Bilder, vor allem die Sterne – ich nenn die ja immer Raureif-Spinnennetze 😉 liebe Grüße von Doris, die sich leider auch nicht an die November-Gedichtstrophe erinnern kann, hm?!
Danke, zurück!
Raureif-Netze, auch schön. Diamantene Netze, teils im Schmelzen gleicht wieder erstarrt… Oder erinnern an die Zuckerkreationen von Sterneköchen… 🙂
Der Nebel ist die beste Sicht zur Unendlichkeit.
Au ja, schöne Sätze mit „Der Nebel ist…“ ! 😀
Der Nebel ist die schönste Form der Verschleierung, (Klaus Ender)
Der Nebel ist der Weichzeichner der Natur. (unbekannt)
Der Nebel ist die Grauzone des Wetters. (Thomas Häntsch)
Der Nebel ist die Trauer des Meeres. (Aus dem Film „Simon“)
»Der Nebel ist da und ich habe Gestalten gesehen«, schrie sie in einer Panikattacke. (Aus „Wehe, wenn der Nebel kommt“)
Nebel ist Leben – schon immer gewesen.
Buchstäblich eben – von hinten gelesen. (Frantz Wittkamp)
NEBEL – DER SCHLEIER,
MIT DEM DER HERBST SEINE FARBENPRACHT VERHÜLLT.
©Thomas Häntsch
http://www.fotologie-website.de
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SCHWINDET DER NEBEL, VERBRENNEN DIE ILLUSIONEN IM LICHT.
Thomas Häntsch
Nebel regt den Dichter an, beflügelt den Maler und treibt den Fotografen früh aus dem Haus.
Sehr schön diese Seite.
Beste Grüße
Thomas Häntsch
Oh wie schön, ja! Danke!
Und: treibt den Fotografen früh aus dem Haus – genau!!! 🙂