Auch wenn es das Wetter bisher nur ansatzweise erahnen lässt, die schönste Zeit des Jahres – die (Vor-)Weihnachtszeit – hat begonnen. Was gibt es da Schöneres als beim ersten Schnee eine kleine Wanderung an der frischen Luft zu unternehmen? Man nehme …
- einen strahlendschönen Wintertag,
- eine gehörige Portion Schnee,
- eine Prise gute Laune
- und eine perfekte Wanderroute!
Wie wäre es beispielsweise mit einem Ausflug auf Europas größten Vulkan? Wie? Den kennt ihr nicht? Doch – zumindest dem Namen nach – ganz bestimmt. Denn es handelt sich hier um ein Mittelgebirge in Hessen, den Vogelsberg. Falls ihr noch niemals dort gewesen seid, nehme ich euch heut mit auf den Höhenrundweg rund um den Hoherodskopf.
Wir – das sind mein Mann Thomas und ich sowie unsere beiden Rhodesian Ridgebacks (südafrikanische Jagdhunde) Dayo und Suri – starten die acht Kilometer lange Wanderung an der Taufsteinhütte, die etwas unterhalb des Hoherodskopfs liegt. Der Höhenwanderweg ist mit einem grünen H gekennzeichnet.
Spaß im weichen Schnee
Wir haben den idealen Wintertag erwischt. Der Himmel leuchtet strahlend Blau über uns. Die Luft ist eisig kalt und unter unseren Füßen knirscht der Schnee. Wir spazieren durch den tief verschneiten Winterwald, und Dayo und Suri haben Riesenspaß daran, im weichen Schnee herumzutoben.
Wir passieren einen Forellenteich und eine Bergblumenwiese, die – laut Wanderbeschreibung – „zu jeder Zeit eine Augenweide ist“. Zu unserer Zeit ist alles von einem Mantel aus glitzerndem Schnee bedeckt. Aber das hat natürlich auch einen ganz besonderen Reiz. Der Weg ist gut ausgeschildert. All die bunte und lebhafte Fauna und Flora, die sich jetzt im Winter vor uns versteckt, lernen wir anhand bebilderter Informationstafeln an vielen Wegkreuzungen kenn.
Wir befinden uns hier in einem Hochmoor und der Weg wird zu einem Trampelpfad. Dayo und Suri bleiben hübsch auf dem Weg, denn sie haben ganz schnell gemerkt, dass sie bis weit über den Bauch im Schnee versinken, wenn sie den vorgegeben Weg verlassen. So erreichen wir im Zuckeltrab die Quelle der Nidda. Ohne ein entsprechendes Hinweisschild wären wir glatt daran vorbei gelaufen. Denn auch hier liegt alles unter einer dicken Decke aus Schnee und Eis.
Hochmoor wie in Zucker
Irgendwann geht es aus dem Wald heraus, und wir erreichen das Plateau des Hochmoores. Auch wenn wir heute hier keine seltenen Moose und Flechten sehen – der Blick über dass sonnenbeschienene und weiß gezuckerte Hochmoor ist wunderschön.
Eines der Highlights des Höhenrundwegs ist der sagenumwobene Geiselstein. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Lavaschlot, zu dem ein kleiner Steig führt. Aufgrund der Schneemassen finden wir diesen Steig leider nicht und machen uns daher auf in Richtung Bismarckturm, der sich nicht vor uns verstecken kann. Der Turm löste Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Holztürme als Aussichtspunkt ab. Wenn ihr euch die Mühe macht, den Turm hochzusteigen, werdet ihr mit einem grandiosen Rundumblick belohnt.
Und dann beginnt auch schon die letzte Etappe der Acht-Kilometer-Wanderung, die uns direkt zum Hoherodskopf, der nach dem Taufstein der zweithöchste Gipfel im Vogelsberg ist, führt. Nachdem wir eine Weile den Rodlern und Skiläufern zugesehen haben, geht es zurück zum Auto. Der Höhenwanderweg ist eine sehr angenehme Strecke, auf der sich die Steigungen sehr in Grenzen halten. Wenn ihr nicht so viel Glück mit einem Teil der Zutaten für einen perfekten Wintertag habt, dann kommt ihr dank der wunderschönen Natur des Hochmoores sicherlich auch ohne Glitzerschnee auf eure Kosten. In diesem Sinne eine wunderschöne Weihnachtszeit für euch alle!
Martina Züngel-Hein ist unsere Lieblingsbloggerin zum Thema Hund und schreibt auf ihrem Blog HundeReisenMehr (www.hunde-reisen-mehr.com) viel zum Thema Vierbeiner.
Liebe Reisefeder,
vielen Dank, dass ich bei Eurem schönen Adventskalender mitmachen durfte. Es hat mir viel Spaß gemacht.
Viele Grüße aus dem Westerwald
Martina, Dayo und Suri
Danke liebe Martina,
gerne wieder! Dir und deinen Lieben ein schönes Fest.
Liebe Grüße
Andrea