Lechtal, Pitztal, Stubaital, Alpbachtal, Tiroler Oberland, Kitzbüheler Alpen oder Ötztal… In den letzten Jahren waren Anke und Iris öfter in Tirol. Und dabei meist ziemlich aktiv. Wird also Zeit, euch unsere Lieblingsorte in den österreichischen Alpen mal vorzustellen. Unsere 11 Tipps für Tirol im Sommer.
1 Ötztal: Piburger See
Ein natürlicher Bergsee, der im Sommer bis zu 25 Grad warm wird – herrlich. An hinteren Ende vom Piburger See kann man sich gemütlich auf der breiten Holzterrasse des Freibads sonnen, im angeschlossenen Restaurant lockt Forelle aus dem See, wahlweise mit Zitrone oder Knoblauch. Beides sehr, sehr lecker.
2 Area 47: Riesenrutschen
Okay, muss man mögen, diese Art von Freizeiteinrichtung. In der Water Area der Area 47 am Eingang des Ötztals locken Funsportarten, entsprechend jung ist das Publikum hier. Man kann sich von einem Riesen-Luftkissen ins Wasser katapultieren lassen oder eine hohe Rampe hinunterrutschen. Am beliebtesten sind aber die Wasserrutschen, in wilden Kurven und zum Teil höllisch steil. Machen richtig Laune.
3 Rafting auf dem Inn
Nochmal Wasser: Hier bei Imst ist der Inn schon ein ordentlicher Fluss, der ziemlich schnell dahinströmt. Über die Stromschnellen paddeln alle nach Anweisung unseren Guides kräftig mit, das macht Spaß! Gut geschützt mit Neoprenanzug und Helm werden wir immer mutiger in unserem Schlauchboot, bald sind alle einmal mehr oder weniger freiwillig ins Wasser gesprungen und ein Stück im Inn geschwommen. Aber Achtung mit den Füßen – der Fluss ist hier nur rund einen Meter tief und ziemlich steinig am Grund!
4 Canyoning in der Rosengartenschlucht
Okay, weil Wasser einfach Spaß macht, noch eine dritte nasse Aktivität. Bei der Blauen Grotte geht´s hinein in die Rosengartenschlucht bei Hoch-Imst, von hier arbeiten wir uns bergabwärts. Immer begleitet von ziemlich kaltem Wasser heißt es rutschen, klettern und sogar mehrere Meter abseilen. Rechts und links wachsen die Felsen der Schlucht steil in den Himmel. Ein tolles Erlebnis. Bietet u.a. YEZZT Lemming Tours an (mit denen war ich unterwegs und es war super).
5 Eishöhle Stubaier Gletscher
Mitten hinein ins Eis: In der Eishöhle Stubaier Gletscher lässt sich das Innere eines Gletschers hautnah erleben, auch im Hochsommer. Und viel über das Eis in Bewegung lernt man hier auch ganz nebenbei. Etwa, wie die gefürchteten Gletscherspalten entstehen und woran man Sommer- und Wintereis unterscheiden kann.
6 Familien-Wanderparadies Schlick 2000
Wanderfaule Kinder? Die sind im Wandergebiet Schlick 2000 im Stubaital genau richtig. Denn bei all den tollen Themenwegen (immer bergab) merkt der fußfaule Nachwuchs gar nicht, dass er wandert. Da gibt es Tierweitsprung, Slackline-Balancieren und zum Schluss den Scheibenweg: Die mitgebrachte Holzscheibe läuft in einem Holzrinne neben dem Weg talwärts, die Kinder rennen nebenher. Als Erwachsener (ohne Scheibe) kommt man kaum hinterher. Die Wander-Bestechungs-Gummibärchen bleiben jedenfalls getrost im Rucksack. Und das nächste Mal will ich eine eigene Scheibe!
7 Lechtal: highline 179
Die Hängebrücke highline 179in der Burgenwelt Ehrenberg bei Reutte am Eingang des Lechtals ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. Sie wackelt spürbar und man kann durch ihren Metallgitterboden sehr, sehr tief hinab schauen. Für alle anderen ist der Spaziergang von einem Berg rüber zum anderen ein klasse Erlebnis. Und die Burgruinen auf den Bergen sind obendrein lohnenswerte Ziele.
8 Lechtal: Käserei Sojer
Hier entsteht der Käse aus der Milch des Lechtals und der Umgebung noch wie früher: händisch und mit viel Sorgfalt. Den Käse der Naturkäserei Sojer im Lechtal gibt es im eigenen Laden in Steeg zu kaufen, aber auch in einigen Restaurants im Tal kommt er auf die Teller. So schmecken die Alpen, nach würzigen Kräutern und frischer Luft.
9 Durch die Kaiserklamm im Alpbachtal
Hier hat die Brandenberger Ache laut tosend eine tiefe Schlucht in das Gestein gefräst. Der schmale Weg ist gut abgesichert, aber manchmal geht es doch schwindelerregend in die Tiefe – daher würde ich Kleinkinder unbedingt noch zusätzlich mit Seil am Körper eines Erwachsenen sichern. Der Weg durch die Kaiserklamm ist auch für Wanderfaule und die Kleinsten gut zu schaffen, die kleine Wanderung zum Ende der Schlucht und oberhalb wieder zurück dauert nur etwa eine Stunde.
10 Erlebniswelt Hexenwasser in den Kitzbüheler Alpen
Erst 2016 bekam diese Erlebniswelt den Österreichischen Tourismus-Innovationspreis. Kein Wunder. Hexenwasser strotzt vor Kreativität und ungewöhnlichen Ideen und schafft es ganz nebenbei, Kindern und Erwachsenen die Wunder der Natur nahezubringen. Einen älteren Beitrag dazu findet Ihr auch hier auf dem Blog.
11 Kaiserschützenweg bei Nauders am Reschenpass
Noch mehr schwindelerregende Höhen erlebt Ihr auf dem neuen (2016 eröffneten) Kaiserschützenweg. Dieser Wandersteig ist anspruchsvoll und für Familien mit Kleinkindern eher nicht zu empfehlen. Für alle anderen bietet er dafür Nervenkitzel und spannende Einblicke in die Felskavernen und Wehranlagen aus dem 1. Weltkrieg.
Noch mehr Tipps für den Alpensommer in Tirol findet Ihr in diesen Beiträgen zu den schönsten Spielplätzen, zu einem Ausflug auf den Rothenauerhof in den Kitzbüheler Alpen sowie zum Edelweißsteig und zur Festung Altfinstermünz in Nauders.
Außerdem gibt es einen Beitrag zum Familienwandern im Stubaital, zu familientauglichen Sommeraktivitäten im Ötztal und zum Genießen im Lechtal.
Info Tirol: Visit Tirol
Danke an YEZZT! Lemming Tours, dass wir eure Fotos vom Raften und Canyoning verwenden durften.
Hi Anke, am Piburger See war ich vor ein paar Wochen auch – der hat mir super gefallen. Klein, aber fein! Und es soll der wärmste Berg-Badesee in ganz Tirol sein. Sehr einladend…
Hallo Karin, ja, super entspannt dort! Der absolute Kontrast zur Ötztaler Ache, die nur wenig entfernt ins Tal donnert…