Der Moselradweg zählt zu den deutschen Top 10 der Radwege. Er führt vom französischen Thionville bis nach Koblenz, zwischen gewagten Flusskurven und steilsten Weinbergen.
Es sind wirklich schöne Etappen (abgesehen von wenigen Strecken, die an der Bundesstraße verlaufen), aber nicht nur Radeln, Gucken und Wein trinken kann man an der 275 Kilometer langen Route – neu ist eine Lauschtour-App, die Interessantes am Wegesrand aufspürt und via Handy erzählt.
Wenn das Pling ertönt, dann ist es Zeit für einen Stopp. Den legen wir am Moselufer in Pünderich ein, genau in der Mitte zwischen Trier und Koblenz. Ein schöner Moselort mit Schieferdächern und Fachwerkhäuschen, wir lauschen: Der Audio-Guide lenkt den Blick auf das alte Fährhaus mit geschnitzten Neidköpfen an der Fassade, sie sollten früher den Neid der Dämonen fernhalten.
Dann wird unsere Aufmerksamkeit ans andere Flussufer gelenkt, der Blick schweift auf eine der besten Mosel-Weinlagen namens Pünderischer Marienburg.
Vierzig Mal ertönt das Pling am Radweg, für insgesamt vierzig Hörstationen am Moselradweg. So tauchen wir ein in das Leben der Römer am Lauschpunkt Villa Mehring, und an der Detzemer Schleuse (eine von 28 Staustufen an der Mosel) winken wir dem Schleusenwärter freundlich zu.
Wie sein Job funktioniert, auch das verrät die App. Hier ein Lausch-Happen:
Näheres zur kostenlosen „Lauschtour-App“ zum Moselradweg und anderen Destinationen für Handy oder Tablet erfahrt ihr hier.
Diese Recherche erfolgte mit Unterstützung von Mosellandtouristik.
Über Karin Kura
Draußen ist es am schönsten. Egal, ob als Reisejournalistin oder privat, unterwegs in der Natur bin ich am liebsten. Aber bloß nicht frieren!
So klingt es vielleicht komisch, dass ich von Haus aus Skandinavistin bin, in Norwegen habe ich gelebt. Und dann die Himmelsrichtung gewechselt.
Jetzt würde ich gerne Spanisch lernen. Wenn mal Zeit dafür bleibt. Vielleicht ja auf meiner Lieblingsinsel: La Gomera.