Es wütet der Sturm, und er peitscht die Wellen, und die Wellen, wutschäumend und bäumend, türmen sich auf, und es wogen lebendig die weißen Wasserberge. Wir hatten Glück, die Worte von Heinrich Heine trafen diesmal nicht zu. Die Nordsee zeigte sich von ihrer schönsten Seite: Sonnen getauchte Wellen, holder Wind von achtern, ein ewig blauer Himmel und sehnsuchtsvolle Weite über Wasser und Watt.
Danke, lieber Rasmus, für dieses Wetter. Fast zwei Wochen Sonnenschein und Wind aus der richtigen Richtung. Von Kappeln durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Cuxhaven. Mit Mann und Kind und einer Unmenge Duplosteinen. Auf Helgoland haben wir sogar gebadet. Wir ist natürlich falsch, ich nicht (zu kalt), sondern Mann und Kind. Expeditionsbaden: Freddi, der Mutige, kletterte todesmutig die Badeleiter hinunter und stürzte sich in die Fluten, in Papas sichere Arme. Gut gesichert mit Schwimmweste und Liveleine.
Und ich muss mich loben: nichts gekauft, wo Helgoland doch so günstig ist. Keine Mehrwertsteuer. Um ehrlich zusein, ich kam auch nirgends in Versuchung.
Weiter ging unsere Tour zu den ostfriesischen Inseln. Erst Spiekeroog. Immer wieder schön. Klein, überschaubar und schnuckelig. Nach einem Strand-, Reit- und Beiboot-Ausflugstag, segelten wir rüber nach Langeoog. Ebbe und Flut beeindrucken
immer wieder. Ist das Wasser weg, geht gar nichts mehr. Die Schiffe stecken im Schlick und der Hafenmeister kann Feierabend machen. Keiner kommt und keiner geht. Auf Langeoog machten wir richtig Nordseeferien, mit Strandkorb, Sandburgen und Picknick.
An Norderney mussten wir uns erst gewöhnen: groß, Autos und viele, viele Menschen. Aber ein perfekter Strandtag versöhnte mit allem.
Viel zu schnell mussten wir Abschied nehmen und wieder zurück. Nordsee, wir kommen wieder!
Schöne Bilder!
Norddeutschland hat einen besonderen Reiz. Deine Bilder gefallen mir gut.