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Long Island: 11 Tipps für die Hamptons – menschenleere Strände und spektakuläre Landhäuser

Southampton beach, Strand

Kleine hübsche Orte im Neu-England-Stil mit schicken Bed & Breakfasts, edlen Restaurants, Galerien, luxuriösen Boutiquen und Antiquitätenläden – und menschenleeren Sandstränden mit langgezogenen Dünen. Keine zwei Stunden vom hektischen New York City entfernt liegen die Hamptons: ein 50 Kilometer langer Landstrich am Ostende der Insel Long Island.

Schon seit Anfang der 90er verbringe ich mit meiner Familie regelmäßig die Sommer dort, doch auch zur Winterzeit zieht es uns oft in die Ecke – wenn die New Yorker längst wieder ausgeflogen sind und lieber in den sonnigen Süden Floridas fahren. Eine zweite Heimat für uns.Southampton Peconic Bay

Dann wird es schön ruhig in den Hamptons, viele Boutiquen schließen ihre Türen bis zum nächsten Jahr, die Bürgersteige werden abends um sechs hochgeklappt, und an den Stränden können die Gäste wieder fast überall parken, wo und so lange sie wollen. Denn von Mai bis September dürfen an den meisten Abschnitten nur Einheimische mit einer Parkplakette parken – für die Tagesgäste stehen eher teure, aber überwachte Parkplätze bereit. Eine Maßnahme, die schon seit Jahrzehnten die beach auch im Hochsommer schön leer hält.

Strand Southampton

– Somit der erste Tipp: Den Sommerurlaub am besten in den Herbst verschieben und erst im Oktober an die Strände der Hamptons fahren.

Long Island, Southampton, Strand
Southampton
Besonders schön ist Southampton, die älteste englische Siedlung des Staates New York, wo sich wohlhabende New Yorker bereits im 19. Jahrhundert die ersten Holzvillen mit grauen Schindeln und weißen Säulen nahe der einsamen Dünenlandschaften erbauen ließen. In dem kleinen Dorfkino oder dem Delikatessen-Shop „Citarella“ treffen Urlauber auch schon mal Barbara Streisand oder Steven Spielberg an mit tief ins Gesicht gezogener Baseballmütze. Erkannt werden will hier möglichst niemand.

Southampton, Long Island

Sie alle besitzen hier draußen ihre Sommerresidenzen, meist hinter hohen Hecken, Mauern, alten Baumbeständen und ewig langen Einfahrten gut versteckt.
– Der zweite Tipp: Einen Spaziergang über die Main Street und die Jobs Lane von Southampton unternehmen. Nette urige Boutiquen in weißen Holzhäuschen wechseln sich ab mit kleinen Cafés, Bistros und Restaurants. Ein bisschen lokale Geschichte bietet das Southampton Historical Museum mit seinen winzigen Krämerläden, der Post und Scheunen aus dem 19. Jahrhundert.

Southampton Museum

– Der dritte Tipp: Einen Stop beim  Village Cheese Shop (leckerer italienischer Kaffee, Gourmet-Käsesorten aus Frankreich, Italien, Deutschland und geschmackvolle, frisch zubereitete Sandwiches) an der Main Street machen.

– Der vierte Tipp: Zum Lunch ins Silver’s von Garrett Wellins gehen, dem legendären französischen Bistro. In dem ehemaligen Zigarrenladen gibt’s super Burger, Hummersalat oder die klassische Landpatés und dazu ein Tröpfchen frischen Sancerre. Ebenfalls Main Street.

Southampton, SilversSouthampton, Long Island

Der fünfte Tipp: Mittlerweile werden die leckeren Brownies, Küchlein und Cookies in vielen Staaten der USA verkauft, aber der schnuckelige Ursprungsladen befindet sich immer noch in Southampton. Unbedingt zum Nachtisch hin und sündigen – Tate’s Bake Shop an der 43 North Sea Road.

Sag Harbor
Auch der alte Fischerort Sag Harbor, eine halbe Stunde Fahrt von Southampton, zieht im Sommer Prominente und Schriftsteller an, der Hafen mit seinen riesigen Motor- und Segeljachten ist weltbekannt.

Sag Harbor

– Der sechste Tipp: Schnuckelig hingegen: das Whaling and Historical Museum im Zentrum. Es zeigt die lang zurückreichende Geschichte der Walfänger mit Schiffsmodellen und Moby Dick-Literatursammlungen. Auch für die Kleinen ein Besuch wert!

– Der siebte Tipp: Exquisite amerikanische Küche und gute Weine frisch vom lokalen deutschen Winzer Wölffer Estate finden Besucher bei „Wölffer Kitchen“, Main Street.

North Fork
Wer es etwas ruhiger mag, sollte an die North Fork fahren, den nördlichen Arm Long Islands. Hier bieten rund 50 Weingüter von Jamestown bis Grenzort mehr oder weniger edle Tropfen zur Probe an, gern auch bei Livemusik inmitten der Weinberge.

North Folk North Folk, Weingut

– Der achte Tipp: das urige Weingut Bedell Cellars an der Main Road in Cutchogue.

Der neunte Tipp: Die Käseauswahl plus lokalen Wein beim Village Cheese Shop von Mattituck probieren. Mattituck, North Folk

Shelter Island
Einen weiteren Abstecher lohnt auch das kleine Inselchen Shelter Island, immer noch etwas ruhiger – wie Southampton vor 15 Jahren. In der Nähe von Sag Harbor setzt ihr dazu über mit der Fähre.

Shelter Island

– Der zehnte Tipp: Ein paar Bierchen verköstigen in der winzigen Inselbrauerei, der Shelter Island Craft Brewery, an der North Ferry Road. Interessant: das „Nude Beach“ mit Pflaume, Honig, Zitrone und Hopfen. Testet es mal!

Brauerei, Shelter Island

Montauk
Verpassen solltet ihr allerdings auch nicht eine Tour bis ans Ende der langen Insel, bis nach Montauk. Spannend ist ein Bootstrip zum Haie angeln (wobei alle wieder von der Angel gelassen werden, keine Sorge), etliche Meilen vor Long Island. Tagestouren werden vom Hafen aus angeboten.

Montauk, Hafen

– Der elfte Tipp: Nach der Bootsfahrt zum Lunch ein schmackhaftes Lobster Salad-Sandwhich essen. Am alten Highway 27 sind etliche Snack-Stände, kurz vor Montauk, zu finden.

Lobster, MontaukMontauk, Lobster

Und wer gern ein paar lokale Pfirsiche, Maiskolben oder Kürbisse testen möchte, kann dies an den Farmständen der übrig gebliebenen Bauern, ebenfalls direkt am Straßenrand des Highways 27, tun.

Southampton, Farmstand Ihr seht – die Hamptons sind etwas für Genießer.

Infos: www.discoverlongisland.com

3 Kommentare

    • Vielen Dank, Stefanie! Und du hast recht, hoffentlich bleibt es noch lange so. Die Sommer sind schon ganz schön voll. Trotzdem eine der absolut schönsten Flecken auf Erden!! lg

  1. Christa Malt sagt

    Sehr schöner Artikel ueber die Hamptons. Entspricht
    genau meinen Erfahrungen.

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