11 Tipps für..., Städtetrip
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11 Tipps für… London im Frühling

London im März – einfach herrlich! Wenn hier die Natur immer noch in grau-brauner Winterstarre verharrt, explodieren in Großbritanniens Hauptstadt schon die Farben: Die Bäume blühen, die Floh- und anderen Märkte laden zum Stöbern und Staunen ein und man kann seinen Kaffee sogar schon draußen trinken. Und immer wieder überrascht einen diese Stadt mit öffentlicher Kunst, oder warum steht da plötzlich eine weiße Ziege vor Hochhaus-Glasfassaden? 11 Tipps für London im Frühling.

1 East End: Brick Lane & Co.

Obwohl die östlichen Stadtteile voll von der Gentrifizierung erfasst sind, ist es immer noch spannend, sich hier einfach treiben zu lassen. Ein bisschen in eine andere Welt taucht man in „Banglatown“ ein, sehr laut, sehr exotisch, manchmal befremdlich. In der Brick Lane vielleicht einen der berühmten Bagels probieren? Oder etwas anderes, etwa ein scharfes Curry – die Auswahl ist ja groß genug. Das hier ist jedenfalls definitiv ein anderes London als das touristische mit Wachsfigurenkabinett und königlichen Kronjuwelen…

Brick Lane

2 In Blüten schwelgen: Kew Gartens

Während Deutschland noch bibbert, läuft man in Großbritannien schon im T-Shirt rum: Dank des Golfstroms hält der Frühling hier einige Wochen eher Einzug. Im riesigen Park Kew Gardens  (ganz korrekt: Royal Botanic Gardens at Kew) lässt es sich herrlich in der Blütenpracht schwelgen. Nur die startenden und landenden Flugzeuge des nahen Flughafens Heathrow stören manchmal die Idylle.

Kew Gardens

3 Treetop Walkway

Weil es so schön in den Gartenanlagen ist, hier noch ein Tipp für Kew Gardens: Vom Treetop Walkway  im Arboretum lässt sich die erwachende Natur aus luftiger Höhe bestaunen. Aber nur für Schwindelfreie!

Treetop: Hoch in den Baumkronen

4 Temperate House

Und weil es einfach so wunderschön hier ist, nochmal Kew Gardens: Ein Muss ist das viktorianische Gewächshaus in Weiß, an dem schon deutlich der rostige Zahn der Zeit nagt. Toll sind die filigranen Wendeltreppen innen, überraschend das Aquarium im Untergeschoss. Die Königlichen Botanischen Gärten gehören übrigens zum Unesco Weltkulturerbe und das Temperate House ist das größte erhaltene viktorianische Gebäude der Welt.

Shabby Charme am Gewächshaus

5 Natural History Museum

Regen? Macht nichts. London hat so tolle Museen, dass es auch eine ganze Woche durchregnen könnte, ohne langweilig zu werden… Super auch mit Kindern ist das Naturhistorische Museum, das Natural History Museum mit seinen berühmten Wal- und Dinoskeletten. Aber Achtung, vor allem an Regentagen ist es eigentlich immer brechend voll, denn es kostet, wie alle staatlichen Museen und Galerien in London, keinen Eintritt.

Natural History Museum

6 St. James´s Park

Herrlich, sich einfach treiben zu lassen und sich plötzlich inmitten echter Londoner wiederzufinden, die leger oder im Anzug auf dem Rasen im St. James´s Park sitzen und Sandwiches verputzen – Mittagspause…

St. James´s Park im März

7 The Monument

Das London Eye ist bestimmt toll (ich hab´s noch nicht probiert), aber vielleicht auch ein wenig überbewertet – und definitiv teuer. In London kann man von so vielen anderen Aussichtspunkten über die Stadt blicken. Etwa vom Monument, einer schmalen Säule, die zur Erinnerung an das große Feuer in London im 17. Jahrhundert gebaut wurde. Hinauf geht es eine gefühlt endlose, sehr enge (und oben immer enger werdende) Wendeltreppe. Aber es lohnt sich: Der Ausblick von der kleinen, offenen Plattform (mit Draht drumrum — runterfallen kann man nicht…) ist einfach klasse.

Blick vom Monument

8 Tower Bridge Exhibition

Jetzt wird´s doch ein bisschen touristisch: Die Tower Bridge ist eines von Londons Wahrzeichen – Grund genug, einen Blick in die Ausstellung in der obenen Fußgängerbrücke mit dem Glasboden zu werfen. Es lohnt sich, nicht zuletzt auch wieder wegen des Fernblicks. Gleich nebenan steht übrigens der Tower, eine von Londons vier Unesco-Weltkulturerbestätten, der mit seiner Schatzkammer auch einen Besuch wert ist – aber da sind die Schlangen am Eingang oft einfach zu lang.

Londons Wahrzeichen: Tower Bridge

9 Old Spitalfields Market

Londoner lieben Märkte. Für Lebensmittel (Borough Market), für Blumen (Columbia Road Market) und für Krimskrams (Camden Market). Einfach mal eine Runde stöbern kann man auch prima im überdachten Spitalfields Traders Market. Mit etwas Glück findet man einen kleinen Schatz oder zumindest eine ganz individuelle London-Erinnerung.

Old Spitalfields Market

10 Wohnen bei Einheimischen

Dass London definitiv zu den teuren Städten gehört, ist kein Geheimnis. Das gilt auch und insbesondere für Hotelübernachtungen. Günstiger (wenngleich noch lange nicht wirklich billig) wohnt man bei Einheimischen, die ein Zimmer oder ihre ganze Wohnung (etwa über die bekannten Mitwohn-Portale) vermieten. Oft mit viel Plüsch und sogar Teppich im Treppenhaus — authentischer britisch geht nicht.

Klassische Straße im East End

11 Tate Modern

Zum Schluss noch ein Museum, das man einfach besucht haben muss: Londons Tate Modern. Tolles Gebäude, tolle moderne und zeitgenössische Kunst. Auch hier: freier Eintritt.

Mehr Infos zu London und Großbritannien bei Visit Britain und Visit London. Leckeres Eis können sie auch, die Londoner: Und hier ein Rezept für leckeren Frozen Yogurt Zitrone, so erstmals in London geschleckt…

 

 

 

3 Kommentare

  1. Und warum eigentlich steht da plötzlich ’ne weiße Ziege vor den Hochhaus-Glasfassaden?
    Bin neugierig geworden…;)

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