Das ist doch viel zu gefährlich, bekam ich oft zu hören, wenn ich von meiner nächsten Reise erzählt habe. Drogenbanden, Morde und Gewalt scheint das Erste zu sein, das den Menschen bei Mexiko in den Sinn kommt. Klar, gibt es das auch, aber nicht überall und schon gar nicht auf der Halbinsel Yucatán. Die scheint so etwas wie die Insel der Seeligen zu sein. Zumindest meiner herzlichen Erfahrung nach.
Cancún – Ankommen bei 30 Grad, Sonne und leichtem Wind. Wie wunderschön fühlt sich das doch an. Schnell noch an den Strand und das Wasser ist warm. Kein Wunder, dass der Karibik magische Kräfte nachgesagt werden. Ein Tag lang segeln, schnorcheln und sonnen und baden – perfekt.
Wir segelten zur Isla Mujeres. Skipper Sascha und unser Guide Markus sind beide Deutsche, die nach Mexiko ausgewandert sind. Der Liebe, der Sonne und der freundlichen Menschen wegen. Kann ich verstehen. Skipper in der Karibik oder Fliesenleger in Deutschland – nicht wirklich eine Qual der Wahl, oder?
Knallig bunte Holzhäuser empfangen einen. Typisch Mexico, bunt und lebendig. In den engen Gassen herrscht reges Gewusel. Dutzende Händler und Geschäfte wollen mexikanische Mitbringsel an den Mann und die Frau bringen. Dumm, ich habe nichts gekauft, was ich noch bitter bereuen sollte. So netten Schnickschnack habe ich nicht wiedergefunden.
Natürlich habe ich auch eine Inselrundfahrt gemacht. Mit einem Taxi und ganz alleine. Gefährlich? Angst? Nö. Taxifahrer Paolo war total nett und mit meinen fast vergessenen Brocken Spanisch aus der Schule konnten wir uns gut verständigen. Schildkrötenaufzuchtstation, die schroffe Ostküste und die Reste der Maya Kultstätte Ixchel am Südende der Insel.
Ixchel, die Maya Göttin der Fruchtbarkeit, des Glücks, der Vernunft und des Mondes. Vielleicht hilft es ja?
Schade, dass wir danach wieder zurück mussten. Aber die Sonne verabschiedete sich wunderschön, passend zur Stimmung mit einem rosa Herz.
Die Reise wurde von Jahn Reisen unterstützt. www.jahnreisen.de