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Heute ist Luciafest (mit Lussekatter-Rezept)

Singende Lichterköniginnen, in der Luft der Duft frischer Lussekatter: Heute feiert ganz Skandinavien das Fest der Lichterkönigin Lucia. Es ist der stimmungsvollsten Traditionen oben im Norden.

Gern erinnere ich mich an meinen letzten Luciatag in Schweden: Das war vor zwei Jahren in Göteborg, mit einem wunderschönen Lucia-Konzert im Dom. Vorher hatte Lucia mit ihrem Gefolge im Hotel gesungen, später leuchtete der Freizeitpark Liseberg wie eine Weihnachts-Märchenwelt.

Wen wunderts, dass diese schöne Lichtertradition dort so einen großen Stellenwert hat – ein bisschen Licht oder zumindest symbolische Lichtblicke braucht man einfach in der Dunkelheit des Dezembers, wenn es morgens kaum hell werden will und sich nachmittags schon früh wieder tiefe Dunkelheit über Stadt und Land legt. Nicht fehlen dürfen in Schweden & Co. zu Lucia die erwähnten Lussekatter, frisches Safran-Hefegebäck mit Rosinen in typischer Kringelform (hmm…). Sie sind eigentlich ganz leicht zu backen. Hier ist das Rezept:

Zutaten: 200 ml Milch, 50 g Butter, 400 g Mehl, 80 g Zucker, eine Prise Salz, ein Würfel Hefe, ein Döschen gemahlener Safran (0,1 g, gern auch mehr), 30 g Rosinen, ein Ei

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Lussekatter (links) und anderes Hefegebäck sind typisch im schwedischen Advent

Und so geht´s: Die Milch mit der Butter, dem Zucker und dem Safran erhitzen und wieder abkühlen lassen. Wer ein intensiveres Safran-Aroma und eine gelbere Farbe möchte, nimmt mehr Safran (der aber bekanntlich sehr kostbar und entsprechend teuer ist). Die Hefe in der lauwarmen Flüssigkeit auflösen. Mehl mit dem Salz in eine Rührschüssel geben. Die Hefe-Milch unter Rühren zugeben, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Gut durchkneten und zugedeckt eine Stunde gehen lassen.

Dann den Teig noch einmal gut durchkneten und in ca. 25 gleichgroße Stücke aufteilen. Jedes Stück zu einer Rolle formen (ca. 20 cm lang), wie ein S von beiden Seiten aufrollen und etwas eindrehen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech nochmal unter einem Küchentuch eine halbe Stunde gehen lassen. Ofen auf 220 Grad vorheizen (Umluft nur 200 Grad, Achtung, verbrennen sehr schnell!), jedes Gebäckstück mit dem verquirlten Ei bepinseln und in die beiden Löcher an den aufgerollten Enden je eine Rosine drücken. 8-10 Minuten backen, dabei immer gut im Auge behalten. Noch lauwarm servieren.

 

 

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Seit ich denken kann, zieht es mich in die Natur. Und in den Norden. Das spezielle Licht im Sommer, der Duft der Wälder und die Weite des Fjälls... Als Journalistin und Buchautorin bin ich außerdem gern in Europa und in Niedersachsen unterwegs.

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  1. Wow! Das Rezept klingt wundervoll und die Bilder haben es auf meine „Kochliste“ setzen lassen. Das kochen wir definitiv kommende Woche nach 🙂 Den Safran haben wir grad bekommen. Danke für die Anregung! 🙂 Grüße aus Hamburg

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