Familie, Lieblingsziel, nachhaltig, nah dran, Reisen
Schreibe einen Kommentar

Long Island: Krebse zum Anfassen in Bridgehampton – ein guter Tipp für die Hamptons

Long Island – eindeutig eins meiner Lieblingsziele. Immer wieder komme ich hierher an die Ostküste der USA, meist nach Southampton. Gerade im Frühjahr ein guter Tipp, die Strände sind menschenleer. Wirklich keine Menschenseele weit und breit. Zeit zum Durchatmen und die Seele baumeln lassen. Und das Gute: Im April könnt ihr noch an vielen Stränden direkt parken, im Sommer ist das vielfach nur mit einer Art Anwohner-Genehmigung möglich oder sehr teuer. Oft zeigt sich jetzt im Frühjahr schon die Sonne, mildere Temperaturen nach einem meist bitterkalten Winter.

Von Big Apple sind die Strände der Hamptons gar nicht mal so weit entfernt. Optimal für einen Tagesausflug raus auf die lange Insel, raus aus dem Trubel und der Hektik der Millionenstadt. Mit der Long Island Railroad seid ihr in gut zweieinhalb Stunden beispielsweise in Bridgehampton und könnt euch gemütlich an der Main Street erstmal ein schön typisches amerikanisches Frühstück im „Candy Kitchen“ gönnen. Ich mag dort vor allem die blueberry pancakes sehr gerne. Oder ihr holt euch bei Pierre’s ein leckeres Croissant & einen Café au lait. Pierre Weber, ein französischer Bäcker aus der fünften Generation, pflegt hier schon seit Jahrzehnten sein Restaurant mit Café, ebenfalls an der Hauptstraße in Bridgehampton gelegen. Sehr beliebt und über die Grenzen Long Islands bekannt.

 

Gestärkt geht es dann weiter durch den süßen Ort, vorbei an kleinen Boutiquen, netten Cafés, Bibliotheken und Kirchen zum South Fork Natural History Museum (das SOFO).

Museum nicht nur für Freunde des Meeres

Eine kleine, aber feine Oase für Natur- und Meeresliebhaber — zwischen Bridgehampton und Sag Harbor gelegen. Im SOFO können kleine wie große Besucher seit 2005 die unmittelbare Umwelt und Tierwelt der South Fork, dem südlichen Arm von Long Island, näher kennen lernen. Und die ist wirklich spannend! Das Museum liegt direkt an dem Long Pond Greenbelt Preserve, eines der ökologisch wichtigsten Gebiete des Staates New York.

Ian Robinson erklärt mir anhand lebender Beispiele, wie viele Wasser- und Landschildkröten noch in der Region leben. „Und diese Schildkrötendame hier mochte leider ihren Partner nicht und hat ihm den Arm angeknabbert, da mussten wir sie trennen.“ Später hält er mir Krebse in riesigen Mond-Schnecken hin, Meerestiere direkt zum Anfassen.


Umweltlehrer Ian arbeitet erst seit ein paar Monaten im Museum, ist aber schon voll begeistert. Der Meeresbiologie-Student kennt die Hamptons und ihre spannende Meereswelt schon seit seiner Kindheit und erzählt mir jetzt voller Elan von den Forschungen des Naturmuseums. „Wir beobachten die Adler-Spezien, Salamander – und Haipopulationen dieser Region.“ An den Wochenenden und in den Sommerferien bietet das Museum interessante Workshops für Kinder und Erwachsene an. Da geht‘s dann auch raus aufs Meer und an den Strand zu Meeres-Studien. Echt spannend!

IMG_0979

Spaziergang an die Beach
Nach der Tour durchs Museum müsst ihr unbedingt noch einmal an den Strand von Bridgehampton laufen, einfach auf der Ocean Road eine Viertel Stunde Richtung Beach, entlang riesiger Villen, Pferdekoppeln, Farmen und Wiesen. Wie schon gesagt, einfach wunderschön einsam der Strand, toll zum Steine und Muscheln sammeln. Und wer dabei noch etwas für die Umwelt, beziehungsweise den Ozean und seine Bewohner tun möchte, kann einen der gelben Körbe nehmen und Müll einsammeln. Eine gute Idee!

Wer noch mehr zu Long Island lesen möchte, bei uns gibt‘s einiges an Tipps zur Insel vor New York oder zum Big Apple selbst.

 

Kommentar verfassen