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Long Island: Hampton Bays – kurz vor den Hamptons

Endlich wieder zurück in den Hamptons, der Sommer ist da. Die Schwüle lässt die Kleidung am Körper kleben, aber das ist auch das Schöne, die goldene Stunde kurz bevor die Sonne untergeht, die lauen Sommerabende vorm Grill … Doch heute bin ich los und hab’ mir einmal einen Ort etwas abseits des Glamours von Southampton angeschaut: Hampton Bays, wo ich eine ganze Weile schon nicht mehr war. Schnuckelig, überschaubar mit kleinen Antique-Läden, einem großen Kino und netten Seafood-Restaurants direkt am Shinnecock-Kanal — am Eingang eben zu den Hamptons auf Long Island an der Ostküste der USA.

Krimskram und Antiquitäten

Ein kleines Juwel, das die Herzen von Antique- und Flohmarkt-Liebhaber höher schlagen lässt, liegt mitten im Ort von Hampton Bays, an der 52 West Montauk Highway. Good Ground Antique Center. Voll gepackt mit allerlei Krimskrams und alten Schätzen: von Silberbesteck aus England, Salzstreuern aus Bayern, antiken Kerzenleuchtern bis hin zu Korbsesseln, riesigen Spiegeln.

Stars und Stripes

Wer gerne von euch über Flohmärkte schlendert, findet hier garantiert etwas. Ich hab einen über 40 Jahren alten Quilt von Judi Boisson ergattert, mit Stars und Stripes. Traumhaft, genau mein Ding, jetzt muss ich nur noch wissen, auf welches Bett oder Sofa er gelegt wird. Keine leichte Entscheidung… Der Besitzer Andrews, ursprünglich aus Brooklyn, erzählt: „Dem Großvater meiner Frau gehörte hier früher eine Metzgerei in dem Gebäude von 1912. Erst später machten ihre Eltern ein Antiqueladen daraus, kauften Haufenweise alte Möbel mit ihren Pickup’s ein .“ Wer Interesse hat an Flohmärkten in den Hamptons, wegen Terminen schaut mal hier.

Nach dem Stop bei Andrews hole ich mir Kaffee und einen Bagel mit Veggie-Cream cheese (Gemüse-Frischkäse) bei „Bagel Place“, neben King Kullen mitten im Ort, sehr lecker. Dann geht‘s weiter zu den Stränden am Atlantik. Hampton Bays hat, ebenso wie die anderen Städte der Hamptons, viele Beach-Buchten, die nur mit einer speziellen Park-Genehmigung (meist erhalten sie nur Residents) besucht werden dürfen. Es hält den Ansturm an Gästen aus New York im Sommer fern…

Ich suche Tiana Beach auf, ein Strand, an dem ihr für 30 Dollar am Tag parken könnt. Ohne spezielle Erlaubnis, aber nur solange genug Platz ist auf dem bewachten Parkplatz. Der Strand eignet sich perfekt für Familien, zwei Lifeguard-Teams passen auf. Es gibt ein Stand mit Würstchen, Rippchen und Getränken – und sauberen Toiletten.

Nach dem entspannten Beach-Ausflug geht‘s noch an den Shinnecock-Kanal. Der Ort liegt an der Shinnecock-Bay. Eine riesige Bucht, ein Paradies für Bootsfahrer, Segler, Angler und Jetski-Fans. Sie führt direkt zum Atlantik raus an einer engen Kanalstelle.

Lobster in Hülle und Fülle

Wer gerne Hummer isst, ist hier gut aufgehoben. Am Shinnecock-Kanal liegen mehrere Fischlokale, unter anderem das „Cowfish“. Hier wird gern und gut gefeiert mit Bar direkt am Bootssteg. Das Lokal bietet saftigen „lobster roll“ an, ein Sandwich mit Hummer-Salat und Fries. Superlecker, aber auch teuer — mit 40 Dollar kein Schnäppchen.

Canal Café am Kanal

Ebenfalls direkt am Wasser lockt das „Canal Cafe“ ( 44 Newtown Road in der Hampton Watercraft Marina). Zwischen schicken Motorjachten und Fischerbooten wird frischer Fisch aus der Peconnic Bay direkt am Steg serviert. Thunfisch, Bluefisch oder auch die berühmte New England Clam Chowder gibt’s hier. Lohnt sich für abends oder mittags, mit Livemusik, sehr nett.

Wer mehr von uns zu Long Island lesen möchte, hier einige Stories zu der schönen Halbinsel an der Ostküste, zu einem NaturmuseumNaturmuseum und Tipps in den Hamptons.

 

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