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Long Island: Im Land der leuchtenden Kürbisse – eine schöne US-Tradition im Herbst

Mitgebracht von der Ostküste haben wir die Traditionen rund um die Kürbisse. Regelmäßig im Oktober schnitzen wir die riesigen orangenen „Monster“ mit den Kids, setzen Teelichter oder Kerzen in das Innere, stellen sie vor die Tür – und dann kochen wir eine leckere Kürbissuppe alle zusammen. Dazu passend geht es wohl endlich auch wieder los mit den Reisen nach USA: So wie es jetzt aussieht, öffnen die Grenzen ab November. Eine wunderschöne Tradition der Amerikaner und besonders beliebt bei Familien ist die Kürbisernte. Das so genannte Pumpkin Picking wird meist mit einem Ausflug auf eine Erlebnis-Farm verbunden, auf der es nicht nur Kürbisse zu sehen gibt. Ein toller Tipp für diejenigen, die nach New York fliegen: Ein Tagestrip raus nach Long Island und dann zum Pumpkin Picking! Und falls die Kürbisse zu riesig fürs Gepäck sind, packt euch stattdessen einfach einen leckeren Pumpkin Pie ein, gibt’s auch meist an jedem Farmstand.

    

Discover Long Island

Pumpkin Picking in Southampton

Eine dieser Erlebnis-Bauernhöfe findet ihr in Southampton am Highway 27: Seit über 30 Jahren betreiben Hank und Lynne Kraszewski Hanks Pumpkin Town. Hier könnt ihr nicht nur riesige, orange leuchtende Kürbisse bestaunen und erwerben, sondern euch auch richtig austoben: Für die kleinen Gäste gibt es eine Riesenrutsche, eine große Sprunglandschaft, ein Labyrinth, eine Kartbahn – und sogar die Möglichkeit, Edelsteine zu waschen. Zum Abschluss eines Tages in Hanks Kürbis-Stadt gehört es dazu, eine der frisch zubereiteten Köstlichkeiten zu probieren. Besonders empfehlenswert: die meist noch warmen, herrlich duftenden Apfeldonuts. Sie werden aus frisch gepflückten Äpfeln der Farm gebacken. Erwachsene Gäste können nach einem vergnüglichen Tag auch Hanks‘ Cider testen:  Ein alkoholhaltiges Getränk, dass in den Sorten Apfel oder Himbeere erhältlich ist.

Kürbisse schnitzen

Eine lange Tradition in den USA, obwohl der Brauch der Kürbislaterne ursprünglich aus Irland kommt.  In die Staaten kam Halloween erst im 19. Jahrhundert mit den Auswanderern der grünen Insel, die ihre Bräuche pflegten. Die herbstlichen Traditionen haben sich bis heute gehalten. Der Begriff Halloween geht auf „All Hallows Eve“ – der Abend vor Allerheiligen – zurück.

Ein paar Tipps fürs Schnitzen der Kürbisse

Vorher den Kürbis (etwa Hokkaido) von außen gut säubern. Schneidet dann mit einem scharfen Messer zunächst den „Deckel“ ab. Haltet das Messer am besten leicht schräg, so kann der Aufsatz später nicht hineinrutschen. Mit einem Esslöffel (oder Eis-Portionierer)  das Fruchtfleisch und die Kerne aus dem Inneren des Kürbis holen bzw. rausschälen. Das Innere nicht wegschmeißen, sondern für Suppen, Pürees etc. verwenden. Meine Kinder malen die Gesichter immer direkt auf den Kürbis (ohne Vorlage), mit einem wasserfesten Stift. Beim ersten Mal ein leichtes Motiv nehmen. Dann mit dem scharfen Messer an den Konturen entlang schneiden und schrittweise die Stücke aus dem Kürbis-Körper entfernen. Fertig ist das Gruselgesicht! Um ihn haltbar zu machen, mit Vaseline von innen bestreichen. Die Teelichter oder Kerzen im Inneren in ein Einwegglas stellen – so sind sie windfest, falls sie draußen stehen.

Wer mehr zu Long Island bei uns lesen möchte, hier eine Geschichte zu elf Tipps in den Hamptons.

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