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New York: Banksy in Soho, Sushi in Chelsea und Schicki in Brooklyn – die City mit Kids

Mit den Jungs – mittlerweile sechs und neun Jahre, dennoch viele Flausen im Kopf – im Hochsommer in eine meiner absoluten Lieblingsstädte – und dann noch etwas auf Kultur machen?? Es klappt doch, mit vielen Pausen, viel Geduld, ein paar Sushi in Chelsea und zum Lieblings-Restaurant (River Café) direkt unter der Brooklyn Bridge. Diesen Sommer haben wir es wieder gewagt, und sind für einen Kurztrip von Long Island in die City rein, nach Big Apple. Interessant fanden wir da besonders auch ein kleines, neues Museum, eher unscheinbar, mitten in Soho – das Banksy Museum.

Wer steckt hinter Banksy?

Das im Juli eröffnete Museum an der Canal Street 277 zeigt auf zwei Stockwerken über 160 Kunstwerke des mysteriösen zeitgenössischen Künstler. Das alte Oltarsh-Fabrikgebäude war ursprünglich in den 1930er Jahren ein Theater. Keiner weiß wirklich, wer hinter dem Künstler steckt. Wirklich immer noch der Brite Roby oder Robert Banks (in Bristol 1974 geboren, wird vermutet) oder mittlerweile eine ganze Gruppe von Street Art-Künstlern? Sein Gesicht wurde nie enthüllt. Banksy ist zweifellos einer der weltweit bekanntesten Graffiti-Künstler.

Stencil Art und noch viel mehr

Das Museum zeigt seine gesellschaftskritische Straßenkunst mit Beispielen aus der ganzen Welt, erklärt Stencil Art (Schablonenkunst, die Banksy vielfach anwendet), geht kritische Themen gezielt provokant an. „Umgesetzt hat das Projekt hier ein Team von internationalen Street Art-Künstlern – so anonym wie Banksy selbst“, erklärt mir ein Museumsmitarbeiter in Soho. Neben Bildern, Kopien und Fotos zeigt das Museum auch seine Studio-Arbeiten, animierte visuelle Elemente und Videos. Wirklich spannend! Da Banksy weltweit gearbeitet hat – über viele Jahrzehnte. An Projekten in Bristol, London, New York, Irland, Gaza, Berlin, …. Selbst unsere Jungs schauen sich die Videos zu seinen Arbeiten interessiert an und stellen viele, viele Fragen.

Die Feuerwehrleute sind das Highlight

Schön, dass sich die Graffiti-Kunst natürlich in New York an jeder Straßenecke wiederfindet. So entdecken wir viel Straßenkunst in Soho und Greenwich Village. Doch ein absolutes Highlight ist etwas später der Feuerwehreinsatz in Soho, unser Jüngster ist hin und weg – und geht sogar zu den großen Jungs in schwerer Uniform. Doch die sind ganz gelassen und lassen gern ein Foto von sich und Fan Samu machen!

Lobster und Sushi im Chelsea Market

Zur Stärkung nach Banksy und einem längeren Marsch durch Soho und die angrenzenden Stadtteile bei grellem Sonnenschein stoppen wir endlich zum Lunch im Chelsea Market. Ziemlich voll ist der Markt, aber trotzdem spannend für Food-Enthusiasten. Von Lobster über Austern und frisch gemachtem Sushi beim „Lobster Place“ bis hin zu Chili con Carne und Pulled Pork in der Bar nebenan! Empfehlenswert!

Die kleine Insel im Hudson River

Später geht’s noch an den Hudson River mit Blick rüber nach New Jersey. Wir besuchen Little Island am Pier 57. Ein grüner Park  auf 132 tulpenförmigen Beton-Stelzen im Hudson River – unweit des Meatpacking District und der High Line. Es baut auf das ehemals zerfallene Pier 55 auf – und ist einer der neueren Parks von New York City (seit Mai 2021 offen). Mit kleinen Musikstationen zum Testen für die Kinder, Kulturevents, kreativen, kostenfreien Workshops für Jung und Alt, historischen Walking Tours und Konzerten zum Sunset in einem netten Amphitheater – mit Blick aufs Wasser. Täglich ist die Insel von 6 bis 11 Uhr abends geöffnet. Sehr nett mit Kindern für eine grüne Pause mit Hot Dogs and Fries im Stadtstress…

Schick ausgehen in Brooklyn am Wasser

Und abends wer will, düst noch ab ins etwas ruhigere Brooklyn… Entweder mit der Fähre oder dem Taxi von Manhattan aus. Ein spezieller, sehr persönlicher Tipp, wenn eine besondere Feier ansteht: Geht ins River Café, es ist einfach ein Traum, superschick französisch, geniale exquisite Küche, der alte Flair der 80er Jahre New Yorks. Brooke Shields ging hier ein und aus.. Traumhaft schön, direkt unterhalb der Brooklyn Brücke, vor der Fähre, die fast jedes Mal beim Anlegen ins Restaurant reinsaust…

Übernachtungstipp für die City

NoMo mitten im Herz von Soho: Wir hatten einen super Blick direkt vom Zimmer aus auf die Hochhäuser ringsherum, den Verkehr und die Roof tops der angrenzenden Häuser der Stadt. War vor allem für die Kids spannend! Big Apple von oben… Das eher kleine Hotel liegt an der Crosby Street, nahe Grand. Um die Ecke pulsiert Soho so richtig! Nett mit Bar im Grünen, Graffitis (!) und gemütlichem Restaurant!

 

Wenn ihr noch mehr zu New York und Long Island bei uns lesen möchtet, dann schaut rein: Tipps zu Brooklyn mit Kids, Long Island und die Kürbisse, Tipps für N.Y. mit den Kindern. Wer zu Halloween von euch in New York ist, sollte sich unbedingt überlegen, die Halloween Parade im Village anzuschauen. Richtig spooky und unique! Die Stadt bietet dieses Jahr aber auch wieder viele andere Events rund um Halloween, so zum Beispiel ein Geisterhaus oder Geister-Spaziergänge durch die Stadt.

 

 

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