Weiße Schneedecke, bittere Eiseskälte um die minus 30 Grad im Winter, traumhafte Wälder mit schwer Schnee behangenen Fichten. Rentiere ziehen durch die Wälder, suchen Futter unter der festen Schneedecke. Rovaniemi ist die Heimatstadt des finnischen Weihnachtsmannes. Hier lebt Santa in dem kleinen, romantischen Elfendorf Tonttula Elämyskylä. Vor einer Weile schon konnte ich das süße Städtchen mitten in Lappland weit oben im Norden am Polarkreis während einer Pressereise besuchen. Auch im Herbst ist das finnische Lappland übrigens ein Traum!
30 fleißige Elfen für den Weihnachtsmann im Einsatz
In einem verwunschenen Wald leben hier in dem Dörfchen Tonttula Elämyskylä 30 fleißige Elfen, die Helfer des Weihnachtsmannes. Vor 30 Jahren wurde hier das erste Gebäude des Dorfes gebaut – ein Jubiläum für die Finnen. Ein Dorf für alle Kinder, die Santa Claus gerne einmal persönlich kennen lernen möchten. Wir laufen mit der Elfin Piit, traditionell in roter Zipfelmütze und langem Karorock, durch den Wald.
Ein neues Zuhause für den Weihnachtsmann
Die schüchterne Finnin zeigt uns, wo ihr im Winter die Rentiere füttern könnt und dem finnischen Santa Claus die Wunschliste selbst überhändigen könnt. Seit diesem Winter hat der Weißbart ein neues, noch größeres, Zuhause: ein imposantes Holzhaus in dem Elfendorf. Hier kann jeder Santa Claus persönlich die Hand schütteln und auf seinem Schoss sitzen. Viel über die weihnachtlichen Sagen, Mythen der finnischen Elfen erfahren.
„Von Dezember bis in den März hinein könnt ihr den Weinachtsmann besuchen“, erklärt mir Piit. Das Dorf hat das ganze Jahr über geöffnet. Und ein Bonus für die Eltern: Tolle Holzpyramiden mit Glasdächern sorgen für einzigartige Beobachtungen des spektakulären Polarlichtes, das hier hoch oben im Norden ab den Herbstmonaten abends spät oft gut zu sehen ist.
Finnin sammelt Elfen und Trolls für ihre Steinhöhle
Gegründet hat das Elfendorf übrigens eine große Unternehmerin aus Rovaniemi, Päivikki Palosaari. Sie sammelt alles rund um Weihnachten. „Vor allem kleine Figuren, Elfen, Trolls, Weihnachtsmänner“, erzählt die junge Finnin. Alle sind versammelt in dem verwunschenen Steinhaus – Seita. „Ein Traum, den sich Palosaari vor einiger Zeit erfüllte – und nun Kinderherzen aus der ganzen Welt schneller schlagen lässt. Eine kleine Höhle, in der Elfen und Trolls fleißig Geschenke verpacken, Kuchen und Plätzchen backen. Nicht nur ein Traum für kleine Besucher….
Lebkuchen backen im Elfendorf
Im Elfendorf können Kinder außerdem auch Lebkuchen mit Elfen in einer schnuckeligen Bäckerei selbst backen. Mit Nudelholz und urigem Holzofen. Hier erzählt die Elfin persönlich:
Frauen bekamen ihre Kinder in der Sauna
Oder eben Rentiere füttern oder Schlitten fahren. In dem Dorf ist viel zu tun. Während die Eltern die finnische Sauna-Tradition ausprobieren. Traumhaft entspannend, in dem alten Holzfäller-Haus aus dem 19. Jahrhundert am romantischen Ufer des nebelverhangenen Flusses Onnasjoki. Die Elfin weiß zu erzählen: „In der Sauna wurde damals in den 1970ern so ziemlich alles gemacht. Es war immer ein sauberer Platz: Die Frauen bekamen ihre Kinder in der Sauna, sie wuschen ihre Kleidung – und die Politiker fällten große politische Entscheidungen in der Hitze.“
Liebevoll unterstützt hat mich bei der Reise ins finnische Lappland übrigens die Agentur GCE und Visit Finland sowie Finnair.
Nähe zum Skiort Levi
Rovaniemi liegt nicht weit von Levi entfernt, ein bekannter Skiort für Finnen. Die Lifte sind ab Oktober geöffnet. Besonders beliebt sind winterliche Husky-Touren, zum Beispiel mit dem Hunde-Team der All Huskies Farm. Klasse Huskies, klasse Team, die ihre Hunde wie ihre Kinder über alles lieben.
Hier meine Tour im Herbst: IMG_1566
Wer mehr zu Finnland bei uns lesen möchte, hier eine Story zum Bäume kuscheln oder der Roten Leuchtturm-Dame.