Alle Artikel in: nachhaltig

Malta: Blumen von der Farm direkt auf den Gourmet-Teller

Mitten im tristen Novemberwetter denk‘ ich gern zurück an ein wirklich tolles Unternehmen in der Sonne – in Naxxar, im Nordwesten in den Bergen von Malta. In der Nähe der Victoria-Linie, einer sehr bekannten Wandergegend. Aber trotzdem nahe einer kleinen Stadt. Ich durfte die 4000 Quadratmeter große Farm vor einiger Zeit besuchen: Urban Greenz, 100 Prozent nachhaltig – Urban Farming halt. Auf den ersten Blick schön wild, wilde Blumen, Hühner gackern, ein Hahn kräht. Claudia Cavallaro Pejnovic baut dort seit 2021 mit Bruder Mauritio essbare Blumen, außergewöhnliche Kräuter, Salate und Gemüse wie etwa lilafarbenen Brokkoli oder gestreifte Tomaten nachhaltig an. Ihre Kunden: unter anderem High End-Chefköche bekannter Sternelokale des Mittelmeerarchipels – wie etwa das „Noni“, „Undergrain“ oder „Bahia“.

Normandie im Herbst: Die Kunst der Austernpilze mitten im alten Steinbruch

Als ob es die kostbarsten Edelsteine wären, so vorsichtig nimmt Olivier die kleinen und großen Champignons langsam aus der Erde und bricht ganz vorsichtig die Stengel ab. In aller Seelenruhe mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ich verstehe die Leidenschaft des Pilzzüchters, einer der letzten Champignon-Züchter in der Normandie. Im Herzen der Terre d’Auge, in der Calvados-Region, liegt in dem Städtchen Orbec versteckt hinter kleinen Gärten ein alter Steinbruch mit viel Geschichte: Hier gedeihen weiß-graue Champignons de Paris, die Kunstwerke von Austernpilzen und japanische Shiitaké im feucht-warmen Dunkeln auf rund 9000 Quadratmetern unter der Erde. Ich besuche Olivier Perrel, um die wahre Kunst der normannischen Champignonzucht näher kennen zu lernen.

Slowenien: Drachen und Kunst in Ljubljana

Sloweniens Hauptstadt Ljubljana mit Burg, Jugendstil-Altstadt, Drachen und ganz viel Kunst ist schwer angesagt. Ich war überrascht, wie viele Besucher aus Asien, den USA und aus Skandinavien selbst im September noch in der kleinen Metropole unterwegs waren.

Holland: Mit Polleke durchs Watt in Friesland

„Wir laufen immer hinter den Gezeiten. Wenn das Wasser zurückfließt in die Nordsee, beginnt unsere Wanderung durchs Watt“, erklärt mir Polleke. Ihr ist die Liebe zum Meer wahrlich ins Gesicht geschrieben, die feinen Linien, leicht braun gebrannt. Noch viel mehr aber ist die Leidenschaft zum Ozean in ihrer Gestik verankert. Wenn Polleke Wiynberg mir die Bedeutung des Wattenmeeres für das ganze Ökosystem erläutert, etwa die Wattwürmer, Krabben und Austern im Schlamm zeigt. Sie überzeugt. Wir stehen mit der Wattführerin und ihrem Kollegen Wim auf einem alten Fischkutter, mitten im Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. Unser Ziel während dieser Pressereise zum Slow Traveling: eine Sandbank ganz in der Nähe der autofreien Insel Schiermonnikoog im niederländischen Friesland.

Malta: Der Frieden inmitten der Bienen – kulinarische Tipps rund um die Insel

Es surrt und surrt um mich herum, die Sonne knallt herab, zigtausende von maltesischen Honigbienen fühlen sich hier merklich wohl inmitten der grünen Olivenbäume nahe der St. Paul’s Bucht im Norden Maltas. „Ich war schon immer mit Honigbienen zusammen. Das ist meine Leidenschaft, seitdem ich mit meinem Großvater das erste Mal Honig gemacht habe“, erzählt Thomas Galea und lächelt sanft. Der Maltese mit dem dunklen Vollbart findet hier „seinen Frieden“. „Hier vergesse ich die Probleme aus dem Büro“, sagt er. Der Alltag sei stressig genug, mit über 5000 Kunden aus der Landwirtschaft, die er derzeit betreue. „Da kann ich inmitten meiner Bienen einfach abschalten.“ Und wahrhaftig, denke ich mir, während ich in meiner Art Raumfahrtanzug so durch die Bitnea-Olivenbäume stapfe – bei 27 Grad… Das Surren der Bienen hat wirklich etwas Meditatives – so mitten im Grünen der Olivenhaine, in der Ferne flackert das azurblaue Mittelmeer. Ein ruhiger Start meiner Pressereise durch die mediterranen Aromen und kulinarischen Highlights von Malta.

Dachstein: Auf Kufen über die weißen Felder in Ramsau

Eine traumhafte Erinnerung an den Winter: So richtig dick eingepackt in kuscheligen Wolldecken sitzen wir auf dem Pferdeschlitten von Bauer Christian Landl und genießen die traumhafte Stille in Ramsau am Dachstein in der Steiermark. Nur sanftes Klirren des Pferdegeschirrs… In der Ferne das majestätische Dachsteingebirge, langsam geht die Sonne unter vor massiven Alpengipfeln. Schnee bedeckte Felder. Knapp eine halbe Stunde entfernt von dem trubeligen Skizirkus in Planai. Christians kleiner Gehilfe, ein süßer Schosshund, sitzt frech kläffend neben seinem Herrchen in erster Reihe. Mein persönliches Highlight der Pressereise kürzlich nach Schladming-Dachstein.

11 Tipps für Nachhaltigkeit in und um Göteborg

Göteborg hat den Bogen raus. Meine westschwedische Lieblingsstadt räumt nicht ohne Grund seit Jahren immer wieder den Nachhaltigkeitsaward des Global Destination Sustainability Index ab. Hier kommen 11 neue Tipps für umweltfreundliche Erlebnisse, stylische Second-Hand-Läden und nachhaltigen Genuss in Göteborg und Umgebung.

Finnland: Der Weihnachtsmann lebt in Lappland

Weiße Schneedecke, bittere Eiseskälte um die minus 30 Grad im Winter, traumhafte Wälder mit schwer Schnee behangenen Fichten. Rentiere ziehen durch die Wälder, suchen Futter unter der festen Schneedecke. Rovaniemi ist die Heimatstadt des finnischen Weihnachtsmannes. Hier lebt Santa in dem kleinen, romantischen Elfendorf Tonttula Elämyskylä. Vor einer Weile schon konnte ich das süße Städtchen mitten in Lappland weit oben im Norden am Polarkreis während einer Pressereise besuchen. Auch im Herbst ist das finnische Lappland übrigens ein Traum!