Ich habe mich verliebt. Sein Name ist Paulchen. Und wenn er sich wohlfühlt, gibt er ganz leise Gurr-Geräusche von sich. Paulchen ist ein wunderschöner Wüstenbussard und lebt auf der Deutschen Greifenwarte auf Burg Guttenberg.
Der Fluss hat ein ruhiges Gemüt. Ohne Eile sind wir auf dem Main-Radweg unterwegs, durchs Fränkische Weinland. Der Main liegt da. Es ist einer dieser heißen Sommertage, wie sie Ende Juni (und neuerdings ja auch im April) schon mal vorkommen. Der Fahrtwind kühlt auf dem Rad, aber irgendwann glüht man von innen.
Vielleicht habt Ihr auch keine Lust auf drängelnde Menschenmassen, blinkende Mützen und Gruppen von grölenden Glühwein-Trinkern? Voilá, zückt den Terminkalender: Hier kommen Deutschlands schönste Themen-Weihnachtsmärkte mit Atmosphäre – ob in viktorianischer Steampunk- und Gaslight-Romantik, mittelalterlich, in urigen Kellergewölben, romantischen Wäldern und Schluchten oder märchenhaft mit Aschenbrödel.
Die meisten Menschen denken bei Heide sofort an die gleichnamige Landschaft rund um Lüneburg. Die hat jedoch den Nachteil, dass es zur Hochsaison ziemlich überlaufen ist. Nicht so im Naturpark Moor – Veenland. Er liegt rund um die Grenze zu den Niederlanden, einstiges Niemandsland. Nach dem Krieg war hier nicht einmal klar, wo Deutschland anfängt und die Niederlande aufhören. Anfangs auch ein Grund für Konflikte. Heute arbeiten die beiden Länder eng zusammen, ein grenzenübergreifender Naturpark ist entstanden, der nicht nur jede Menge Moor zu bieten hat, sondern auch Heidekraut ohne Ende. Und Schafe. Aber die sind ein wenig anders als ihre Kollegen im Osten…
Mitten zwischen den Feldern, auf dem Rad von Dorf zu Dorf in Niedersachsen, Sommer in der Luft… Da schlich sich ein Thema in meinen Vorderkopf, bei dem man sich kräftig in die Nesseln setzen kann. Oder zwischen alle Stühle… Frage: Was sind Windräder in der Landschaft – Verschandelung oder Naturschutz? Vogelmord oder Klimarettung? Krachmacher oder Spritgeber für leise Elektroautos? Gegen verhärtete Fronten…
Gerade erst schwelgte der ganze Harz im Spirit der Walpurgisnacht. Aber auch abseits des Hexenwahnsinns findet ihr in Goslar dunkle Geschichte, Kleinode, Obskures – und sogar Obszönes, wenn Ihr mit offenen Augen durch die Straßen geht 😉 Meine 11 Tipps für die Kaiserstadt:
2017 ist wieder documenta-Jahr. Am vergangenen Wochenende öffnete schon feierlich der griechische Ableger der Ausstellung seine Tore. Kassel wird dann ab Juni wieder zum weltweiten Zentrum der zeitgenössischen Kunst. Doch die Stadt hat weit mehr zu bieten. Vor einer Woche war ich mal wieder dort unterwegs, habe viel fotografiert (leider spielte diesmal die Sonne nicht mit) und habe natürlich jede Menge Tipps aus Nordhessens unterschätzter Metropole mitgebracht.
Eines der nachhaltigsten Fortbewegungsmittel feiert sein 200. Jubiläum. Erfunden hat es Karl von Drais, sein Ur-Fahrrad erblickte im Jahr 1817 das Licht der Welt. In Karlsruhe und Mannheim finden zum Jubiläum jede Menge Veranstaltungen rund um den Drahtesel statt.
„Spring!“ – tönt es links von mir ermutigend. „Ich hab‘ nicht so lange Beine wie Du“ – kommt es von rechts. Wer im Lautertaler Felsenmeer steht, den umschwirren Kommandos und Kommentare, denn rundherum klettern kleine und große Menschen über kleine und große Felsbrocken immer weiter nach oben. Los geht’s am Parkplatz, ganz unspektakulär…
Ich traue meinen Augen nicht, es ist einfach fantastisch: So viel Schnee hatte ich gar nicht erwartet, wow! Von den Grabsteinen auf dem Friedhof in Berchtesgaden, die alle Schneehauben tragen, bis zu den dicken Wattebäuschen, die auf Zweigen und Ästen liegen: Alles wirkt sanfter, viel weicher – der Schnee rundet die Kanten dieser Welt.