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Schön mit Schleim? Ausflug zur Aloe Vera-Farm

Jeder hat sich schonmal eine Creme gekauft oder zumindest davon gehört: Aloe Vera gilt als DIE Wunderzutat in Hautpflegemitteln. Auf La Gomera habe ich eine Farm besucht und viel über die stachelige Wunderpflanze gelernt.Sie ist eigentlich unscheinbar, sieht aus wie stacheliger Kaktus und ist doch keiner: Die Aloe Vera gehört zu den Liliengewächsen.

Inzwischen findet man die Pflanze überall, wo subtropisches Klima herrscht – also viel Sonnenschein und wenig Regen. Die Aloe Vera kann nämlich monatelang ohne Niederschläge auskommen, weil sie sich nach dem Regen förmlich aufplustert und so sehr viel Wasser speichern kann.

Auf der Aloe Vera-Farm

Aloe Vera findet man auf La Gomera überall am Wegesrand. Aber wir wollen ja einen professionellen Anbau besichtigen und begeben uns deshalb in das kleine Dorf Hermigua. Hier haben sich die Gomerer ganz dem Ackerbau verschrieben. Es gibt jede Menge kleine Bananenplantagen und Bauern, die sich für den Verkauf zu einer Kooperative zusammengeschlossen haben. Die Früchte sind hier kleiner und schmecken viel intensiver als unsere Bananen.

Auch Mango- und Avocadobäume gedeihen hier prächtig. Und dann treffen wir auf ein Feld, auf dem in Reih und Glied stachelbewehrte, rosé -grüne Pflanzen stehen. Wir sind auf der Finca Canarias von La Gomera, einer von insgesamt sechs Aloe-Vera-Farmen auf den Kanaren. Also reinmarschiert ins Gebäude, wo wir eine Mitarbeiterin schon auf uns wartet.

Schleimig, aber gut

Was mich am meisten erstaunt hat, ist, dass es sich bei diesem berühmten Aloe-Vera-Inhaltsstoff nicht um einen milchig-dickflüssigen Pflanzensaft handelt, sondern einen glasklaren „Schleim“. Unter der dicken Haut der Aloe Vera befindet sich eine wackelpuddingartige Glibbermasse, aus der es kräftig tropft. Und das zweite Aha-Erlebnis hatte ich, als wir uns den direkt von der Pflanze auf die Haut aufgetragen haben.

Das fühlt sich zwar zuerst schleimig zwischen den Fingern an, aber dann zieht das Gel blitzschnell ein und hinterlässt einfach nur weiche Haut, kein klebriges Gefühl. Sprich: Für eine tolle Wirkung benötigt man gar keine Creme mit zig Zusätzen, sondern schneidet einfach nur die Pflanze auf, trägt das pure Gel auf, fertig.

Übrigens müssen „gute“ Aloe-Vera-Pflanzen mehrere Jahre wachsen, bevor man mit der Ernte beginnen kann. Erst dann haben sie genügend Mineralien und Nährstoffe aus dem Boden in ihrem Gel angereichert. Und noch etwas habe ich gelernt: Aloe – Saft kann man sogar trinken! Der Geschmack ist nicht wirklich mein Ding. Aber wenn’s schön macht 😉

Diese Recherche wurde vom Aktivreisen-Anbieter MiTourA unterstützt. Vielen Dank dafür! 

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Kategorie: Ausflug, natürlich, Reisen

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Vom heimischen Bauernhof ins Chemielabor und raus in die weite Welt: Heute lebe ich als Journalistin und Autorin - back to the roots - im Weserbergland und darf die Reiselust mit der alten Leidenschaft für Naturthemen verbinden. In unserer binationalen Familie sind wir als Grenzwandler zwischen Deutsch und Spanisch unterwegs.

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