Autor: Iris Schaper

Ourense: Geheimtipp für Winter-Wellness

Schwatzende Herren und Damen sitzen im Wasser, Dampf steigt auf und gibt den Blick frei auf die Häuserfassaden der Altstadt von Ourense. In den heißen Thermalquellen von As Burgas sprudelt das Wasser mit 70 Grad Celsius aus der Tiefe. „Ourense ist nach Budapest Europas zweite Thermalhauptstadt“, erzählt unser Reiseführer Richard Rivera, während wir durch die Gassen der Altstadt spazieren. Der kleine Unterschied – die meisten Badegelegenheiten in Spaniens wichtigster Thermalstadt stehen den Besuchern kostenlos zur Verfügung. 

Im feuchten Atem Gottes – mystischer Nebelwald auf La Gomera

Nochmal schnell Licht tanken, wenn die Tage in Deutschland dunkel werden… Der Winter ist der perfekte Zeitpunkt für eine Reise auf die Kanaren. Auf Naturbegeisterte wartet auf der zweitkleinsten Insel La Gomera ein absolutes Highlight, der mystische Nebelwald – Nationalpark und Weltnaturerbe der UNESCO. 

WeltWald Bad Grund: Indian Summer mitten in Deutschland

Die Farben hier wirken fast irreal: Das knallrote Laub des Weinblattahorns, das Orange der kanadischen Felsenbirne oder die goldgelben Blätter der Gurkenmagnolie. Für den Indian Summer müsst ihr nicht über den Atlantik fliegen. Ein Ausflug in den Harz reicht. Dort befindet sich einer der größten Baumgärten Deutschlands mit vielen Exoten von Übersee.

Auntie Nane, die schönste Frau im Land des Lächelns

Manchmal begegnet man auf Reisen Originalen, die man nie vergisst. So ging es mir auf den Cook Inseln: Keine lacht so herzlich wie sie. Ihre Sätze beginnen oft mit „Darling“, „Honey“ oder „Sweetheart“. Und das klingt nicht aufgesetzt, sondern warm und liebevoll. Sie scheut sich nicht, die gleichen Kreationen zu tragen wie Herzogin Kate, obwohl sie einige Pfunde mehr auf die Waage bringt. Und doch ist diese Bewohnerin der Cookislands die schönste von allen. 

Wanderabenteuer: Ameisen anspucken im Riedingtal

Gerade haben wir 11 kühle Orte für heiße Tage vorgestellt. Hier kommt noch einer: der Naturpark Riedingtal mit seinen erfrischenden Alpenbächen und Gletscherseen. Alm folgt auf Alm und die Steigungen könnten sanfter kaum sein. Ideal für eine Wanderung mit Kindern.

Im Tal der Dinosaurier: Deutschlands Jurassic Park

Dort wo heute die Altmühl gemächlich fließt, fräste einst die Urdonau ein breites Tal in den Fels. Senkrechte Wände aus Kalkstein schwingen sich empor, die als Riffe im Jurameer entstanden. Und die Steinbrüche im Altmühltal sind voll mit Ammoniten und anderem Urgetier, ein neuer Dinopark zeigt den Verlauf der Erdgeschichte – und ist neben den Steinbrüchen Anziehungspunkt für Fossiliensucher und Dinosaurierfans.

Das Vogel-Venedig am Altmühlsee

Große Wasserflächen und schmale Kanäle. Eine Welt aus künstlich aufgeschütteten Inseln, verbunden mit malerischen Holzbrücken. Doch am Altmühlsee hat der Mensch keine Wasserstadt für sich selbst erbaut, sondern für die Tier- und Pflanzenwelt. Das kommt erstaunlich gut an – nicht nur bei den gefiederten Freunden.

11 Tipps für… die Burgenstraße mit Wohnmobil

Wer Ferienstraßen erkunden will, ist wohl mit keinem Verkehrsmittel so flexibel wie mit dem Wohnmobil. Besonders wir als vierköpfige Familie. Da spart man sich die mühsame Unterkunftssuche an jeder Zwischenstation, muss keine lästigen Zeitpläne einhalten, denn Stellplätze gibt es fast überall. Deshalb haben wir über Pfingsten also mit einem Leihmobil die Burgenstraße unsicher gemacht.

Schloss Kirchberg: Kleinbauern und Heumilcheis

Eigentlich nur eine „ganz normale“ Zwischenstation auf unserer Reise über die Burgenstraße. Leckeres Eis soll es hier auf dem Schloss geben, so viel wussten wir schon. Aber schnell haben wir festgestellt: Dies ist nicht irgendein altes Gemäuer. Rund um den riesigen Gebäudekomplex haben sich in den alten Fachwerkhäusern Kunsthandwerker angesiedelt. Alles strahlt hier alternativen Lebensstil aus. 

Eintauchen in die grünen Fluten: Waldbaden in Bad Iburg

Wieder so ein esoterischer Blödsinn, das war mein erster Gedanke. Auf der Landesgartenschau in Bad Iburg findet mehrmals wöchentlich das japanische „Shinrin Yoku“ statt, zu Deutsch Waldbaden. Was soll das sein? Ausgerechnet ein Trend aus der japanischen Meernation soll uns Deutschen mit unserer Waldverbundenheit noch etwas bringen? Und dann habe ich es ausprobiert – und mal wieder Vorurteile über Bord geworfen.