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11 Tipps zum Frühlingsanfang: Endlich raus ins Grüne

20. März. Der Frühling ist offiziell da. Endlich! Wir haben 11 Tipps für Euch, wo der Frühling besonders schön ist. Gleich um die Ecke und natürlich coronakonform. Dieser Winter war für viele von uns mit seinem Dauer-Lockdown light besonders lang. Umso lieber möchte wohl jeder nun endlich raus ins Grüne. Wir haben da elf schöne Ideen für euch hierzulande – genauer gesagt aus mehreren Ecken im Norden, von der Mosel, dem Elbsandsteingebirge, der Region Siegen-Wittgenstein und dem Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Übrigens: Heute am 20. März ist nicht nur kalendarischer Frühlingsanfang, sondern auch World Happiness Day. Das passt doch: Das frische Grün in der Natur macht einfach glücklich!

Staunen im Solling

Wer sagt eigentlich, dass nur der Herbst den Wald so richtig schön leuchten lässt? Die Baumarten treiben im Frühlingswald zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihre Blätter und geben ein buntfleckiges Bild. Wie im südniedersächsischen Solling. Sämtliche Grüntöne des Farbspektrums treffen sich hier beim Stelldichein: Dunkles Tannengrün kontrastiert mit dem Frühlingsgrün der ersten Buchenblätter, die ein zarter Haarflaum wie ein Heiligenschein umgibt. Die ersten dunklen Rotbuchenblätter wagen sich hervor und bieten einen Gegenpol zu den gelbgrünen, weichen Nadeln der Lärche. Wanderschuhe an und raus ins Grüne!

Meter machen auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg

Das Rad ist momentan das perfekte Bewegungsmittel, um ganz natürlich einen Sicherheitsabstand zu anderen Menschen zu halten. An den Ausflugs-Hot spots sammeln sich viele Menschen, also besser ist es, eine eher unbekannte Route zu wählen. Zum Beispiel den Ruwer-Hochwald-Radweg im Ruwertal, ein kleines Seitental der Mosel. Die Strecke folgt ab Hermeskeil dem Verlauf der früheren Hochwaldbahn, sie verband die Mosel mit dem Hunsrück. Die ganze Radtour im Grünen, von Karin erprobt, findet ihr hier.

Aromatherapie: Bärlauchwanderung im Ith

Wer im Frühling auf dem Kammweg durch den nördlichen Ith im Osten Niedersachsens wandert, sollte Bärlauch mögen. Denn der wächst hier üppig. Später im Frühling zeigen sich überall weiße Blütenbälle. Der unverwechselbare Geruch liegt die ganze Zeit deutlich in der Luft. Aber auch zart violett blühende Blumen, die wie Schaumkraut aussahen, mischten sich ab und zu unters Grün. Manchmal übertönen sie den Bärlauch-Geruch sogar mit ihrem lieblichen Duft. Auch einige rote und gelbe Taubnesseln blühen an manchen Stellen am Wegesrand. Hier findet ihr ein paar Wegvarianten durch den Aroma-Frühlingswald.

Besuch bei Wisenten, Elchen, Damwild und Bären

Hoffentlich darf es bald wieder öffnen: Das Wisentgehege Springe südlich von Hannover beherbergt neben Wisenten auch Przewalskipferde, Damwild, Wölfe, Bären und Elche. Einige der Wildtiere in der Anlage  leben hier zur Erhaltungszucht im Sinne des Naturschutzes. Das weitläufige Wisentgehege mit Wald und alten Eichen in einer offenen Hutelandschaft ist ein Flora-Fauna-Schutzgebiet. Ihr könnt hier entspannt einen ganzen Tag verbringen, ein Picknick mitbringen oder im Café etwas Leckeres essen. Kinder können nämlich einfach loslaufen und Natur und Tiere entdecken – Autos gibt es hier nicht. Auch der große Spielplatz zieht die Kleinen magisch an.

Auf Kräuterwanderung im erwachenden Grün

Endlich Frühling! Lang ersehnt nach einem mal wieder viel zu grauen, viel zu langen norddeutschen Winter, gibt es nichts Schöneres, als jetzt in den Wald zu gehen. Einzutauchen in die Kraft, die das frische Grün gibt. Wer genau schaut, entdeckt im aus der Ferne noch grau-braunen Wald eine verblüffende Vielfalt an Frühblühern, weiß, gelb und violett. Viele dieser frühen Pflanzen haben zudem eine Heilkraft, passend zum Neubeginn im Frühling sind sie oft reinigend und stärkend (oder vertreiben den hartnäckigen Winter-Husten). Mit der Kräuterexpertin war Anke im Frühlingswald in den Ausläufern der Sieben Berge in Südniedersachsen auf einer Kräuterwanderung unterwegs, hier nachzulesen.

Tiere beobachten an den Aschauteichen

Enten und Eisvögel, Seeadler und Schwarzstorch – wer gern Vögel beobachtet, ist an den Aschauteichen in der Lüneburger Heide richtig. An den gut hundert Jahre alten Fischteichen leben viele Wildtiere. Von einer öffentlichen Beobachtungskanzel aus lassen sich die Vögel besonders gut sehen und fotografieren. Doch nicht nur Vögel fühlen sich an den Teichen wohl. Zum Trinken und Fressen kommen manchmal Rehe an die Ufer. Auch Rotwild, das sich sonst vor allem in den angrenzenden Wäldern aufhält, kommt, sobald es wärmer wird, heraus und badet in den Aschauteichen.

Sich zwischen Felsen verlieren im Elbsandsteingebirge

Das Elbsandsteingebirge oder die Sächsische Schweiz gehört auf jeden Fall zu den außergewöhnlichsten Landschaften in Deutschland. Am besten lässt sich die Naturschönheit auf dem Malerweg erleben, eine Woche oder länger. Aber auch nur für einen Tagesausflug bieten sich so viele Ziele, dass es schnell zur Qual der Wahl wird, wo ihr wandert. Vor allem am Wochenende muss es jedenfalls nicht unbedingt der Touristenmagnet Bastei sein, so spektakulär die Landschaft und der Ausblick hier auch ist. Denn es wird zuverlässig brechend voll. Also lieber eine Alternative suchen – es gibt so viele atemberaubend schöne Stellen.

Auf Märchenspur in Bad Berleburg

Gerade für Familien ein Riesen-Wanderspaß: die „Märchenspur“. Foto: BLB-Tourismus Gmbh

Mit der ganzen Familie in Nordrhein-Westfalen wandern gehen und dabei im Grünen ein paar bekannte Figuren der Brüder Grimm entdecken, nicht nur für die Kleinen spannend! Die neue Themenwanderroute „Märchenspur“ ist der erste Premium-Spazierwanderweg in der Region Siegen-Wittgenstein. Auf rund sechs Kilometern führt die Tour in die historische Altstadt von Bad Berleburg, zum gleichnamigen Schloss und den Schlosspark sowie in die mystischen Wälder rund um die Stadt. Auf verschlungenen Routen und urwüchsigen Waldpassagen sollen einige berühmten Märchengestalten gewandelt sein. Die Tour steckt voller Abwechslung und Abenteuer. Rapunzel, der Froschkönig und die Bremer Stadtmusikanten begleiten kleine und große Wanderer durch den Märchenwald. Um die insgesamt sechs Märchen zu entdecken, ist auch die eigene Fantasie gefragt. Kombiniert wird der Wanderspaß für die Familie mit einem Quiz.

Radlust am Niederrhein – eine neue Radroute

Der neue Radweg am Niederrhein: RadLust. Foto: Khrystyna-Pochynok

Knorrige Kopfweiden, imposante Burgen und barocke Schlösser, Mühlen, romantische Seen und Naturschutzgebiete – die eindrucksvolle Landschaft am Niederrhein ist ein wahres Paradies für Radfahrer. Verträumte, grüne Rheinauen so weit das Auge reicht.  Jetzt führt eine neue, etwa 200 Kilometer lange Radtour, die #RadLustNiederrhein, durch die Region. Rechts und links am Wegesrand tauchen dabei immer wieder gastronomische und kulturelle Highlights für einen Zwischenstopp auf. Wunderschön auch das Kloster Knechtsteden mit seinem verwunschenen Klostergarten in Dormagen oder die vielen Schlösser entlang der Route. Über den Erlebnisweg Rheinschiene erreicht ihr die Kreisstadt Neuss mit ihrem Quirinusmünster und der Museum Insel Hombroich – ein spannendes Tageslichtmuseum.   In den grünen Auen-Wiesen sorgen kleine Ausstellungspavillons und begehbare Skulpturen für Kunstimpressionen mitten in der Natur.

Spazieren am Rhein – „Ilvericher Altrheinschlinge“

Einfach ein Riesenspaß nicht nur für die kleinen Boot-Fans: Schiffe und Frachter gucken auf dem Rhein. Hier waren wir gerade in der Nähe des Parkplatzes an der Rheinfähre Langst, die Autos, Fußgänger und Radfahrer von Meerbusch-Langst nach Düsseldorf-Kaiserswerth übersetzt.  Hier liegt auch ein interessanter, 13 Kilometer langer Wanderweg am Rhein: Erforscht wird dabei die Natur- und Kulturlandschaft des Ilvericher Bruchs, die „Ilvericher Altrheinschlinge“. Eines der wichtigsten Naturschutzgebiete am Niederrhein, denn die Feuchtgebiete im Einzugsgebiet des alten Rheinarms sind Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Ganz in der Nähe – der Medienhafen Düsseldorf, mehr dazu hier bei uns.

Grüne lila Wunderwelt

Familienfoto vor Krokus

Familienfoto vor Krokus

In Husum bricht sich im Frühling nicht nur das Grüne Bahn, sondern ganz besonders auch das Violette: Hier recken jedes Jahr mehrere Millionen Krokusse ihre Köpfe ins Licht, die größte Menge im Norden Europas. Üblicherweise steigt auch jedes Jahr ein passendes Fest – mit Krönung der Krokusblütenkönigin. Und auch wenn die Feier im Corona-Jahr ausfiel: Seit gestern regiert die neue Königin. Und lädt zum Besuch des Blütenmeers mitten im Stadtpark. Mehr zum Hintergrund haben wir für Euch hier gesammelt.

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